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Zweisprachigkeit im HFR: eine Hürde!

Selbst nach zwei Schliessungen von Berner Spitälern gelingt es dem Kantonsspital nicht, deutschsprachige Mitarbeitende für sich zu gewinnen.

Medizinisches Gesundheitspersonal im Gespräch. © keystone sda

Das Kantonsspital Freiburg HFR muss erneut einen schweren Rückschlag hinnehmen. Schon zuvor war bekannt, dass es Schwierigkeiten hatte, deutschsprachiges Personal zu rekrutieren. Trotz der Schliessung von zwei Berner Spitälern konnte das HFR nicht von dieser Situation profitieren.

Wir konnten kein medizinisches Personal aus dem Kanton Bern rekrutieren.

Michaela Bubach, Personalchefin HFR

Dies obschon fast 200 Stellen bei der Schliessung der Spitäler Tiefenau und Münsingen gestrichen wurden. Das Fachpersonal sei wohl in andere Berner Spitäler gezogen, sagt Michaela Bubach auf Anfrage von RadioFr. 

Der Lohn ist nicht alles!

Auch der signifikant höhere Lohn im freiburgischen Gesundheitswesen war nicht Anreiz genug. Die geforderte Zweisprachigkeit in Französisch und Deutsch wird als einer der Gründe für den Mangel an medizinischem Personal angeführt, wie Bubach erklärt. Aber auch die kulturellen Unterschiede verhindern Freiburg, als neuen Arbeitsort zu wählen. Massnahmen zur Imageverbesserung und Sprachkurse sollen Abhilfe schaffen. Ziel ist es, zu verhindern, dass französischsprachiges nach Lausanne und deutschsprachiges Personal nach Bern abwandert.

RadioFr. - Leandra Varga
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