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Kleine Firma, hoher Druck

Die Maximator Schweiz AG in Düdingen mischt seit einigen Jahren im Wasserstoff-Geschäft mit. Das Unternehmen baut überall in der Schweiz Wasserstoff-Tankstellen.

Die Firma Maximator aus Düdingen hat sich auf Hochdruck-Technologien spezialisiert. (Symbolbild) © KEYSTONE

«Wir bieten die Komplettlösung an, vom Behälter bis zur Zapfsäule, inklusive regelmässige Wartung», sagte der Chef Peter Brülhart. Seine Firma existiert seit rund zehn Jahren und ist auf Hochdruck-Technologie spezialisiert. Während der Corona-Pandemie zum Beispiel baute sie Sauerstoffflaschen in Beatmungsgeräte ein.

Bei Wasserstoff-Fahrzeugen brauche es die Hochdruck-Technologie, damit möglichste viel Energie im kleinen Raum ist, und das Fahrzeug so möglichst weit fahren kann mit einer Tankfüllung, erklärt Brülhart.

Noch weit vom Soll entfernt

Zurzeit gibt es in der Schweiz fünf Wasserstoff-Tankstellen, bis Ende Jahr werden es etwa zehn sein. Deshalb sind auch noch nicht viele Fahrzeuge mit Wasserstoff-Antrieb auf den Schweizer Strassen unterwegs. Entsprechend ist die Anschaffung teuer. Ein Wasserstoff-Auto kostet laut Brülhart zurzeit zwischen 70'000 und 120'000 Franken. «Es braucht entlang der Strecke Genf – St. Gallen mindestens 50 Tankstellen, damit Wasserstoff-Autos salonfähig werden», schätzt Brülhart.

Die Aufträge dürften ihm also in nächster Zeit nicht ausgehen. Er rechnet damit, dass er den Mitarbeiter-Bestand in seiner Firma in den nächsten drei Jahren von sechs auf zwölf erhöhen kann, und dass sein Unternehmen dann immer noch eine wichtige Rolle spielt in der Wasserstoff-Technologie.

Wie die Group E in Schiffenen Wasserstoff produzieren will, erfahrt ihr in diesem Artikel: Freiburg entdeckt einen nachhaltigen Energieträger für sich

RadioFr. - Patrick Hirschi / rb
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