Freiburger Lehrpersonen fordern Veränderungen

Die Lehrergewerkschaften haben 3000 Unterschriften für ihre Resolution zur inklusiven Schule und zur digitalen Bildung gesammelt.

Fast 3'000 Lehrpersonen aus dem Kanton fordern mehr Unterstützung. © Keystone

Kurz vor Beginn des neuen Schuljahres schliessen sich die Freiburger Lehrkräfte zusammen. Knapp 3000 Lehrpersonen haben die Forderungen der Gewerkschaften Lehrpersonen Deutschfreiburg (LDF) und Bildung Freiburg, sowie des Verbands des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) unterschrieben, wie sie in einer gemeinsamen Mitteilung schreiben.

Die Gewerkschaften haben gehofft, zwischen 2000 und 2500 Unterschriften von den 4200 Lehrkräften in Freiburg zu sammeln. Diese Zahl wurde klar übertroffen und sei ein riesiger Erfolg, so Lionel Roche, Gewerkschaftssekretär für den VPOD.

Auf die Bedürfnisse der Lehrkräfte eingehen

Die jeweiligen Forderungen wurden im Mai bei einer gewerkschaftsübergreifenden Versammlung beschlossen. Da sich die Lehrkräfte vor allem mit der inklusiven Schule auseinandersetzen, fordern die Gewerkschaften eine Verringerung der Klassengrösse, die Stärkung des gemeinsamen Unterrichts sowie eine grundlegende Überarbeitung des Systems zur Vergabe von Hilfen, wobei Massnahmen, die der gesamten Klasse zugewiesen werden bevorzugt werden sollen. Es wird zudem mehr Zeit für administrative Angelegenheiten für Grundschullehrer gefordert. 

Die Unterschriften werden am 27. August beim Staatsrat eingereicht. Sollte der Kanton jegliche Verhandlungen abweisen, werden die Lehrkräfte aufgefordert, sich zu mobilisieren. Streiks seien nicht unwahrscheinlich, so Roche weiter.

RadioFr. - Mattia Pillonel / JC
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