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Knappes Ja zu 25 Millionen Franken für die Bluefactory

Mit 50,5 Prozent Ja-Stimmen unterstützt die Bevölkerung die Entscheidung des Grossen Rats, mehr Geld in die Bluefactory zu investieren.

Die Bluefactory kann ihr Aktienkapital von 50 auf 100 Millionen Franken erhöhen. © RadioFr.

Das Innovationsquartier Bluefactory im Herzen der Stadt Freiburg soll weiter wachsen können. Die kantonalen Stimmberechtigten haben sich für eine Finanzspritze von 25 Millionen Franken an die Betreibergesellschaft ausgesprochen.

Mit einem Ja-Stimmenanteil von 50,5 Prozent bewilligte das Freiburger Stimmvolk den Kredit, wie die Freiburger Staatskanzlei am Sonntag mitteilte. Die Stimmbeteiligung betrug 58,7 Prozent.

Eine zweite Finanzspritze von 25 Millionen Franken kommt von der Stadt Freiburg. Die Bluefactory Fribourg-Freiburg (BFF) kann ihr Kapital also von 50 auf 100 Millionen Franken verdoppeln. Das Innovationsquartier entstand in den letzten Jahren auf dem Areal der ehemaligen Cardinal-Brauerei.

Abstimmung wegen parlamentarischem Finanzreferendum

Auf Kantonsebene hatte das Volk das letzte Wort, weil 28 Mitglieder des Grossen Rats das parlamentarische Finanzreferendum ergriffen hatten. Wer alles unterschrieb, ist nicht bekannt. Die treibenden Kräfte kamen aus der SVP-Fraktion.

Sie wollte damit eine breite öffentliche Debatte über die Zukunft der Bluefactory anstosse. Die Gegner der Vorlage sind der Meinung, die bisherige Bilanz der Betreibergesellschaft lasse zu wünschen übrig. Die öffentliche Hand - Stadt, Kanton, Bund - hat bisher 172 Millionen Franken in Hülle und Inhalte der Bluefactory investiert.

Die Kantonsregierung und die meisten grossen Parteien hatten sich für die Finanzspritze ausgesprochen. Die Staatsgelder seien gut angelegt, um das Innovationsquartier voranzubringen. Allein der Bau eines neuen Gebäudes, der mit dem zusätzlichen Kapital finanziert werden solle, werde zahlreichen Unternehmen Arbeit geben und Platz für Start-ups schaffen.

Reaktionen von Mitte-Staatsrat Olivier Curty und SVP-Grossrätin Gilberte Schär zum Abstimmungsausgang:

SDA / RadioFr.
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