Links-Rechts-Graben bei Zivildienst-Reform

Die Verschärfung der Zulassungsbedingungen zum Zivildienst spaltet das politische Lager entlang dem traditionellen Links-Rechts-Graben.

Die Verschärfung der Zulassungsbedingungen zum Zivildienst spaltet das politische Lager entlang des traditionellen Links-Rechts-Grabens. (Archivbild) © KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Das rot-grüne Lager kritisiert den Angriff auf den Zivildienst. Bürgerliche Parteien wollen mit der Reform die Armeebestände sichern. Der Bundesrat will die Zulassungen zum Zivildienst senken. Er schlägt in seiner am Samstag endenden Vernehmlassung dazu sechs Massnahmen vor.

Mitte und FDP unterstützen die vorgeschlagene Änderung mit dem Ziel eine gute Personalausstattung der Armee zu gewährleisten. Für beide Parteien stellt die Reform sicher, dass der Zivildienst eine streng geregelte Ersatzalternative bleibt.

SP und Grüne lehnen die Revision ab. Die SP sieht darin einen "unnötigen und ungerechtfertigten Angriff auf den Zivildienst". Die Beweislösung sei verfassungskonform und biete keine Wahlfreiheit. Für die Grünen funktioniert der Zivildienst schon bisher optimal. Er sei effizient organisiert und nützlich für die Gesellschaft.

Auch der Schweizerische Zivildienstverband (Civiva) lehnt die Revision als Ganzes ab.

SDA
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