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Aus dem Weihrauch ins Licht

Lord Kesseli And The Drums schlagen mit "I Was In Love" stilistisch ein neues Kapitel auf und erzeugen ein starkes Gefühl von Nähe.

"Wir haben sehr versucht, song-dienlich zu arbeiten" - Michael Gallusser, Lord Kesseli And The Drums © zvg

Wie entwickeln sich Acts weiter, die teils seit mehreren Jahren mit einem bezeichnenden Sound und einem bestechenden Live-Konzept unterwegs sind? Welche Aspekte passen noch zum aktuellen Selbstverständnis und was sollen die kreativen Auswüchse eigentlich vermitteln? Auf solchen Feldgraden der Selbstbefragung wandelte auch das St. Galler Duo Lord Kesseli And The Drums.

Albumcover für "I Was In Love".


Dominik Kesseli und Michael Gallusser waren vor allem nach ihrem dunkel-wuchtigem Album "Melodies Of Immortality" (2018) auf zig Bühnen national und international unterwegs. Mit versiert gezimmerten Doom-Psych-Rock-Pop Songs und von Weihrauch umhüllten Live-Zeremonien zeigte das Duo betörende Düstershows par excellence. Auf dem Covid-Pannenstreifen werkelten die beiden weiter an Soloalben und Kollaborationen. Aber was sollte aus dem Lord und den Drums werden?

Auf dem neuen Album "I Was In Love" weicht der dunkelromantische Sound aber einem helleren Klang, ohne dabei an Anziehungskraft zu verlieren. Die zehn Songs agieren leichtfüssig auf einem breiteren Stilspektrum als frühere Veröffentlichungen und generieren vor allem ein starkes Gefühl von Nähe. Kesseli und Gallusser beweisen mit "I Was In Love" ein weiteres Mal ihr bemerkenswertes Können, verschiedenste Blaupausen für Strukturen mit unterschiedlichen Couleurs zu entwerfen, aus denen sie wirkungsstarke Songs fabrizieren. Aber wo erkennt das Duo selbst die Unterschiede zu älteren Songs? Welche Gedanken zu gesellschaftlichen oder politischen Themen werden hörbar? Und wie wichtig ist das neue Album für Lord Kesseli And The Drums?

Das ganze Gespräch in der Sendung Näb de Spur gibt’s hier:

RadioFr. - Valentin Brügger
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