Mahnfeuer der Landwirte auch im Sensebezirk

Mehr Planungssicherheit, gerechtere Preise, weniger Auflagen und Bürokratie sind die Hauptforderungen der Bäuerinnen und Bauern.

Das Mahnfeuer in der Nähe von Menziswil bei Tafers. Rund dreissig Personen nahmen die Gelegenheit zum Austausch wahr. © RadioFr.

An zahlreichen Orten in der Schweiz brannten am Samstagabend Mahnfeuer, so auch im Sensebezirk. Die Bäuerinnen und Bauern wollten damit auf ihre aktuellen Probleme aufmerksam machen. 

Mahnfeuer bei Menziswil

Rund 30 Personen haben sich am Samstagabend um das Feuer bei Menziswil zwischen Tafers und Mariahilf versammelt. Unter ihnen die beiden Landwirte Adrian Brügger und Stefan Siegenthaler.

Brügger geht es nicht nur um die Interessen seiner Berufsbranche, sondern auch um seine Rolle als Grossratspräsident. Es sei wichtig, Präsenz zu markieren und ein Zeichen zu setzen. Freiburg sei ein starker Agrarkanton und habe die Unterstützung der Bevölkerung. Die kürzlich im Grossen Rat angenommene Resolution zur Unterstützung der Landwirtschaft zeige dies. Es gehe nun darum, dass der Kanton Freiburg die Interessen der Bäuerinnen und Bauern in Bundesbern vertrete, so Brügger weiter. 

Landwirt Stefan Siegenthaler weist auf den immer grösseren administrativen Aufwand hin.

Wir müssen jedes Medikament, das wir einem Tier verabreichen, protokollieren.

Die Auflagen würden immer zahlreicher und verlangten Investitionen, so Siegenthaler weiter, aber den Bauern fehle es an Geld, um diese umzusetzen. Fairere Preise und mehr Planungssicherheit sind seine weiteren Forderungen. 

Mit den Mahnfeuern wollte man eine Plattform für den Austausch, gerade auch mit der städtischen Bevölkerung bieten, so die beiden Landwirte weiter. 

Am letzten Wochenende brannten schweizweit mehr als dreissig Mahnfeuer, hauptsächlich in den Kantonen Waadt und Freiburg. 

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RadioFr. - Lauriane Schott / Corina Zurkinden
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