Massagno dominiert Freiburg Olympic
Die Tessiner gewannen am Samstag gegen die Freiburger mit 93 zu 80. Olympic führt im Playoff-Final nur noch mit 2:1.
Die Rückkehr von Marko Mladjan (20 Punkte, 8 Rebounds), der in den ersten beiden Spielen gesperrt war, tat Massagno zwangsläufig sehr gut. Sein älterer Bruder Dusan Mladjan, der im zweiten Akt am Dienstag in Freiburg kaum zu sehen war, hat seinem Ex-Klub mit 4 von 6 verwandelten Dreipunktewürfen das Leben schwer gemacht.
Die beiden Brüder sammelten am Samstag in einer vollbesetzten Nosedo-Halle 36 Punkte, was vor allem an den unerwartet zahlreich erschienenen Olympic-Fans lag. "Ein grosses Dankeschön an die Zuschauer, die gekommen sind", sagte Thibaut Petit nach dem Spiel gegenüber RadioFr. Doch es war ein Prime-Korb von Isaiah Williams (15 Punkte, 6 Rebounds und 5 Assists am Samstag), der Massagno den Sieg sicherte.
Olympic unter den Körben dominiert
Williams, der 40 Minuten lang spielte, versenkte 1 Minute und 20 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Dreier und brachte sein Team wieder mit sieben Punkten in Führung (85-78). Wenige Sekunden zuvor hatte Keith Clanton einen Defensivrebound gefangen, nachdem Thomas Dunans nur einen von zwei Freiwürfen verwandelt hatte.
Wenn man von so weit weg startet, muss man viel Energie aufbringen.
Es war übrigens zweifellos das Spiel unter den Körben, das für Massagno am Samstag den Unterschied machte. Die Tessiner fingen 43 Rebounds, davon 20 in der Offensivphase, während Olympic insgesamt nur 30 Rebounds holte. Sie erzielten zudem 21 Punkte aus ihren zweiten Chancen, Fribourg nur neun.
Nahe an der Remontada
Auf der Jagd nach dem sechsten Meistertitel in Folge fiel Olympic im dritten Akt des Spiels jedoch weit zurück. Die Freiburger lagen kurz vor der Halbzeit mit bis zu 18 Punkten zurück, bevor sie sich langsam wieder herankämpften. 7 Minuten und 35 Sekunden vor Schluss übernahmen sie sogar zum ersten Mal seit dem ersten Viertel die Führung (67-68).
Doch die Mannschaft von Thibaut Petit konnte den Sieg und damit den sechsten Meisterschaftstitel in Folge nicht mehr erreichen. Die Freiburger führten sieben Minuten vor dem "Buzzer" noch mit 71-70, kassierten dann aber innerhalb von zwei Minuten einen 6:0 Rückstand, von dem sie sich nicht mehr erholen konnten.
Ein viertes Spiel wird also am Dienstagabend nötig sein, mit einer ungewöhnlichen Uhrzeit: Es beginnt um 18.45 Uhr im Tessin. Sollte Olympic verlieren, ist ein entscheidendes Spiel am Donnerstag vorgesehen, ebenfalls um 18.45 Uhr in der Halle Saint-Léonard.
