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Mastergrief - Fey

"Fey" ist das erste Album der Basler Band Mastergrief. Die Bedeutung des zunächst frei erfundenen Albumnamens passt erstaunlich gut zur Musik.

Die Bandmitglieder von Mastergrief stammen aus verschiedenen Musikgenres. © zvg

Die "im Moment älteste Newcomerband der Schweiz“, wie Freunde von Joachim Setlik seine Band Mastergrief beschreiben, gibt mit Fey ihr Debütalbum heraus. In Kontakt mit seinem Bandkollegen Matthias Gusset aus der früheren Band Sheila She Loves You begann er mit dem neuen Projekt Mastergief. Der Rest der Band entstand organisch: "Ich dachte immer, dass ich erst mit 40 beginne, Jazz zu hören - aber es kam dann früher", so Setlik. Somit durfte die Musik etwas komplexer, sperriger und verkopfter klingen - "anstatt Radio-Pop zu spielen“. Und so stiess er eher zufällig auf die beiden Jazzstudenten Alon Ben (Schlagzeug) und Raphael Scheiwiller (Bass).

Die melancholisch, traumhaft und sphärisch klingende Musik des Quartetts Mastergrief erinnert bisweilen an die Band Radiohead. Und Radiohead sei tatsächlich ein wichtiger Orientierungspunkt und Musik, die alle Bandmitglieder gerne hören. Bewusst in diese Richtung gearbeitet haben sie aber nicht, sagt Setlik und fügt schmunzelnd hinzu: "Aber ich glaube, es gibt schlimmeres, als mit Radiohead verglichen zu werden.“

Albumtitel aus Zufall entstanden

Der mehrdeutige Titel des Albums - 'Fey‘ bedeutet auf Deutsch in etwa entrückt, wundersam und todgeweiht - entstand aus einem schönen Zufall. "Der gleichnamige Song dazu entstand eines Morgens ziemlich schnell.“ Wenn Setlik dann eine Demoaufnahme erstellt hat, schreibe er noch schnell irgendeinen Titel an: "Fast alle Lieder auf dem Album haben diesen fast 'anetätschti‘, spontanen Titel.“

Das Wort 'Fey' empfand Setlik als eine schöne und kitschige Wortkonstellation, die ihn eher an Feen erinnerte. Als er dann nach über einem Jahr die genaue Wortbedeutung nachschaute, fand er diese Vieldeutigkeit und die verschiedenen Wörter thematisch passend zur Musik. "Es ist schön, wie es passieren kann, dass man irgendetwas 'itöggelet‘, dann bedeutet das sogar noch etwas und wird letzten Endes zum Albumtitel", sagt der Sänger von Mastergrief lachend.

Die Meinung unserer Musikredaktorin

Richtig schön, das Debutalbum der Basler Band. Ein Album, in welchem ich mich zu Hause fühle. Sicher auch, weil es mich an Radiohead erinnert.

RadioFr. - Anne Moser / Rafael Bornatico
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