Medaillen wiegen schwerer als man denkt
Wie viele Medaillengewinner an Olympischen Spielen staunt auch die Zürcherin Julie Derron, wie schwer die Medaillen sind. Das sind die Olympia-Splitter vom siebenten Tag.
Das Gewicht der Medaille
Den meisten Medaillengewinnern der Olympischen Spiele wird der Erfolg so richtig real, wenn sie den begehrten Preis nach der Siegerehrung um den Hals haben - und sei es nur, weil sie merken, dass das Edelmetall ganz schön schwer ist. So erging es auch den Dominatorinnen im Triathlon vom Mittwoch, Cassandre Beaugrand und Julie Derron. "Die haben ein ziemliches Gewicht", stellten die Französin und die Schweizerin überrascht fest. Derron trägt dabei noch etwas schwerer. Die Silbermedaille wiegt 525 Gramm, die goldene zwei Gramm weniger. Der materielle Wert der silbernen beträgt rund 468 Franken - das Stück Eisen vom Eiffelturm, das in jeder Medaille steckt, nicht eingerechnet.
Cassis im Maison Suisse
Aussenminister Ignazio Cassis war anlässlich des Nationalfeiertags bereits am Mittwoch, dem 31. Juli, in Paris zu Gast. Der Tessiner besuchte die Schweizer Athletinnen und Athleten im Maison Suisse und im olympischen Dorf. Cassis führte Gespräche, posierte für Fotos, spielte Tischkicker und verfolgte die Wettkämpfe im Fechten und BMX live im Stadion. Im Haus der Schweizer Delegation hielt der Politiker ausserdem eine 1.-August-Rede.
Zwei Medaillen am gleichen Tag
Solche Geschichten schreibt nur Olympia. Schwimmer Gregorio Paltrinieri gewann Bronze über 800 m Crawl. Seine Verlobte, Rosella Fiamingo, gewann 15 Minuten später Gold im Team-Wettbewerb der Degenfechterinnen. Das Paar aus Italien kann nun zu Hause eine sehenswerte Sammlung an olympischen Medaillen ausstellen. Beide verfügen über einen kompletten Medaillensatz. Paltrinieri holte bereits in Rio 2016 Gold und in Tokio 2021 Silber und Bronze. Er ist der erste italienische Schwimmer, der an drei aufeinanderfolgenden Sommerspielen eine Medaille gewann. Fiamingo gewann zuvor schon Silber in Rio und Bronze in Tokio.