LORO: Mehr Geld für den Sport

Der Staatsrat hat den Verteilschlüssel der Gelder der Loterie Romande angepasst. Damit soll der Sport nun besser berücksichtigt werden.

Die Gelder der Loterie Romande werden frisch verteilt. Der Sport profitiert. © Keystone

Die Nettogewinne der Loterie Romande werden an die Westschweizer Kantone ausgeschüttet. Der Kanton Freiburg erhält vom Westschweizer Wettspielanbieter so jährlich rund 28 Millionen Franken. 

Diese 28 Millionen werden dann zu 85 Prozent an die Kultur und die sozialen Institutionen, sowie zu 15 Prozent an den Sport verteilt, sagt der Staatsrat der Sicherheits-, Justiz- und Sportdirektion, Romain Collaud, auf Anfrage von RadioFr. 

Staatsrat spricht mehr Geld für den Sport

Bevor diese 28 Millionen aber verteilt werden, kann der Staatsrat bis zu 30 Prozent für seinen eigenen Verteilschlüssel beanspruchen. Momentan "nimmt" der Staatsrat sieben Prozent davon in Anspruch. Ab dem 1. Januar 2025 werden es dann neun Prozent sein. Denn der Staatsrat änderte die Verordnung über die Verteilung der Nettogewinne der Gesellschaft der Loterie Romande, wie er in einer Mitteilung schrieb.

Der Sport hat bis Anhin nicht genug Geld erhalten

Romain Collaud, Staatsrat

Diese neun Prozent von den 28 Millionen Franken, also rund 2,5 Millionen Franken, verteilt der Staatsrat weiter. Bis anhin erhielten der Sport-, der Kultur- und der Sozialfonds je einen Scheck über 500'000 Franken. Nun, durch die neue Verordnung, welche am 1. Januar 2025 in Kraft treten wird, werden die 2,5 Millionen Franken in sieben Teile unterteilt. Ein Siebtel behält der Staatsrat für etwaige Projekte. 1,5 Siebtel gehen an den Kulturfonds, 1,5 Siebtel gehen auch an den Sozialfonds. Und der Sportfonds erhält neu drei Siebtel des Geldes des Staatsrates aus den Gewinnen der Loterie Romande. Der Sport erhält also doppelt so viel wie die Kultur und die sozialen Institutionen.

Staatsrat Romain Collaud sieht beim neuen Verteilschlüssel kein Streitpotenzial: "Wir kompensieren damit ein bisschen, was der Sport am Anfang der Verteilung nicht erhält. Weil eben die Kultur und die sozialen Institutionen 85 Prozent erhalten, der Sport aber nur 15 Prozent". Durch die neue Verteilung erhält der Sport durch den Staatsrat jetzt 500'000 Franken mehr und liegt bei rund einer Million Franken, zusätzlich zu den 15 Prozent des Nettogewinns der Loterie Romande für den Kanton Freiburg. Dieser liegt bei rund 3,8 Millionen Franken. 

RadioFr. - Fabian Waeber
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