Michel Aebischer ist einen Schritt näher

Der Sensler Fussballer gehört zum vorläufigen Kader der Schweizer Nationalmannschaft. Michel Aebischer spricht über seine Nominierung und Toni Kroos.

Für den Heitenrieder wird es nach der WM in Katar das zweite grosse Turnier sein. © Keystone

Nati-Trainer Murat Yakin hat Michel Aebischer in das vorläufige Kader für die Europameisterschaft in Deutschland aufgeboten. Das ist zwar alles andere als eine Überraschung und dennoch keine Selbstverständlichkeit für den Sensler:

Nach der WM in Katar jetzt bei einem zweiten grossen Turnier dabei zu sein, ist natürlich eine grosse Ehre.

Das Feeling sei für Michel Aebischer mit Blick auf die EM 2024 ein ganz anderes als in Katar. Einerseits, weil Familie und Freunde ihn unterstützen werden und andererseits: "Als Schweizer hat man mit der Bundesliga immer einen Bezug zu Fussballdeutschland, deswegen freue ich mich sehr auf das Turnier."

Welche Rolle der Sensler im Team übernehmen wird, ist schwer abzuschätzen. Captain Granit Xhaka und Remo Freuler sind im zentralen Mittelfeld gesetzt. Die Ansprüche sind beim Heitenrieder aber gewachsen. "Mittlerweile bin ich Stammspieler bei einem Champions-League-Teilnehmer, deshalb versuche ich, möglichst viele Spielminuten zu sammeln."

Klappt es diesmal mit dem Trikot von Toni Kroos?

Im letzten Gruppenspiel misst sich die Schweiz mit Gastgeber Deutschland. Dort trifft Aebischer auf sein Idol Toni Kroos. Beim ersten Aufeinandertreffen im September 2020 konnte der 27-Jährige das Trikot des deutschen Nationalspielers nicht ergattern. "Ich hoffe, dass es noch klappt. Aber es wäre auch nicht so schlimm, wenn ich es nicht bekommen würde." Ansonsten sei er nämlich nicht der Typ, der häufig Trikots tauscht. Von Kroos hätte Aebischer jedoch gerne ein Leibchen. Die drei Punkte seien ihm aber wichtiger.

Ein zweiter Freiburger ist dabei

Ebenfalls im vorläufigen Kader ist Goalie Yvon Mvogo. Er wird nach der zweiten Selektion das Trio mit Yann Sommer und Gregor Kobel bilden.

Breel Embolo trotz Verletzung im Aufgebot

Mit YB-Stürmer Joël Monteiro bietet Murat Yakin auch einen Akteur auf, der erst seit Donnerstag den Schweizer Pass besitzt. Aufgrund diverser Absenzen von Teamstützen beginnt der Nationaltrainer die erste Vorbereitungswoche (ab 27. Mai in St.Gallen) mit zahlreichen Perspektivspielern. Das finale EM-Kader mit maximal 26 Spielern muss Yakin bis spätestens am 7. Juni der UEFA melden. Michel Aebischer und Yvon Mvogo gehören dort zu 99,99 Prozent dazu.

SDA / RadioFr. - Fabian Aebischer
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