So will die Stadt Freiburg den Bahnhof umgestalten

Die Richemond-Kreuzung hinter dem Bahnhof Freiburg wird neugestaltet. Dafür wird unter anderem eine Begegnungszone gebaut.

Bereits jetzt ist der Bahnhof Freiburg eine grosse Baustelle. Dieses Jahr im Frühling haben die Arbeiten begonnen. Der Umbau des Bahnhofs Freiburg kostet rund 110 Millionen Franken und dauert voraussichtlich bis 2025.

Seit Freitag liegt ein weiteres Projekt im Rahmen des Bahnhofumbaus vor: die Neugestaltung der Richemond-Kreuzung. Das Projekt beinhaltet unter anderem eine neue Unterführung, die im Moment von der SBB gebaut wird, und eine Begegnungszone. Diese soll das Zusammenleben zwischen Fussgängerinnen und Fussgängern und dem motorisierten Verkehr besser ermöglichen, heisst es in der Mitteilung der Stadt Freiburg.

Über die Richemond-Kreuzung soll künftig die Transagglo führen. Für den Verkehr gilt ein Tempolimit von 20 km/h, die sanfte Mobilität habe auf dieser Zone Vorrang, wie die Stadt schreibt. Zudem soll die Begegnungszone mit Natursteinfassungen die Fussgängerzone von der Strasse abgrenzen, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.

Mit dem Auto durch die Innenstadt wird schwierig 

Die Gemeinderätin Andrea Burgener Woeffray ist vom Departament für Stadplanung und Architektur. Sie erklärt gegenüber RadioFr., dass durch die Wiederaufwertung des Bahnhofs Freiburg der Verkehr rund um den Bahnhofsplatz künftig anders verlaufen werde. "Dadurch dass irgendwann die Strasse vor dem Bahnhof schliesst, muss der Verkehr neu geleitet werden. Dafür haben wir bereits unterschiedliche Massnahmen getroffen", so Burgener Woeffray. Das sollte das Verkehrsaufkommen auf der Richemond-Kreuzung nicht vergrössern, auch wenn in der Begegnungszone Langsamverkehr gilt.

Ist man mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs, so muss man nicht mit vielen Veränderungen rechnen. Die Busse, welche in Richtung des Beauregard-Quartiers, dem Kantonsspital und Villars-sur-Glâne fahren, bleiben weiterhin auf dieser Buslinie. Nur der Bus 5 in Richtung Nuithonie fährt nicht mehr über die Avenue du Midi, sondern über die Route des Arsenaux, wie Andrea Burgener Woeffray erklärt.

Die jetzige Bushaltestelle Beauregard wird im Rahmen der Neugestaltung an den Anfang der Avenue Beauregard verschoben, um eine direkte Verbindung zur Begegnungszone zu ermöglichen. Diese Bushaltestation wird ausserdem überdacht, weswegen einige Bäume gefällt werden müssen.

Gegen das Projekt zur Neugestaltung der Richemond-Kreuzung kann in den nächsten 30 Tagen Einspruch erhoben werden. Ansonsten beginnen die Arbeiten für das fast 2-Millionen-Projekt der Begegnungszone im Jahr 2023.

RadioFr. - Tracy Maeder
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