Die Neue Regionalpolitik (NRP) will 14 Millionen investieren
Seit ihrer Einführung wurden im Kanton Freiburg 271 Projekte mit insgesamt 58 Millionen Franken unterstützt - nun geht die NRP in eine neue Runde.
Freiburg zieht eine positive Bilanz der Neuen Regionalpolitik (NRP). "Die NRP ist ein starkes Instrument. Sie ist solide", betonte Staatsrat Olivier Curty an einer Medienkonferenz.
Die NRP unterstützt unter anderem Berggebiete und ländliche Räume in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung, gibt Arbeitsplätze, sorgt für Innovation und einen gesellschaftlichen Mehrwert. Unter anderem unterstützte die Neue Regionalpolitik das Murten Licht-Festival in den Jahren 2008 und 2009 mit einem Beitrag von 100'000 Franken als Initialzündung für das Lichtspektakel im Seebezirk.
Ohne NRP kein Licht-Festival
"Ohne die NRP wäre das Licht-Festival nicht da, wo es heute ist, mit einem Budget von 1,4 Millionen Franken und einem gesamtwirtschaftlichen Umsatz von 4,5 Millionen Franken", sagt Stéphane Moret, Geschäftsleiter von Murten Tourismus.
Die NRP hat zwischen 2020 und 2023 im Seebezirk 32 und im Sensebezirk 33 regionale Projekte unterstützt. "In dieser Zeit haben wir unter anderem das LAC NOIR Schwarzsee-Festival unterstützt und im Seebezirk das Unternehmen Johnson Electric", sagt Jerry Krattiger, Direktor der Wirtschaftsförderung des Kantons Freiburg (WIF).
Seit der Lancierung der NRP 2016 wurden vier Vierjahresprogramme durchgeführt. "Mehrere tausend Akteure haben indirekt von den Projekten profitiert", betont der zuständige Staatsrat Olivier Curty. Tatsächlich ermöglicht die NRP auch die Co-Finanzierung von kantonalen Fördereinrichtungen, wie zum Beispiel Fri Up, das offizielle Unterstützungsorgan neuer Unternehmen des Kantons Freiburg.
Die Pumptrack in Plaffeien
Die Pumptrackanlage kostet rund 350'000 Franken. Der Bike-Club Sense-Oberland beteiligt sich mit 20'000 Franken. Der Restbetrag übernehmen der Verein Schwarzsee Tourismus, Loro Sport und Sponsoren. Der Kanton hat ebenso Fördergelder gesprochen, dies im Rahmen des NRP. "Auch solche Projekte liegen uns am Herzen", sagt Jerry Krattiger. Er präzisiert, dass die NRP nie Projekte zu 100 Prozent finanziert. "Die Projektverantwortlichen müssen für die Realisierung auch ihren Beitrag dazu beisteuern", ergänzt Krattiger.
Die Gesamtkosten seit 2008 belaufen sich auf 110 Millionen Franken. Für das Umsetzungsprogramm 2024-2027 hat der Bund etwas mehr als sieben Millionen Franken für A-fonds-perdu-Beiträge bereitgestellt. Es werden wieder rund 50 Projekte im See- und Sensebezirk unterstütz. Eine abschliessende Projektliste gibt es nicht. "Die Ideen kommen tröpfchenweise zu uns", so Alain Lunghi, Verantwortlicher Regionalpolitik des WIF
Auf Freiburger Seite wird der Grosse Rat im März über den kantonalen Beitrag in gleicher Höhe entscheiden, also knapp 7,4 Millionen Franken. Bisher hat der Kanton bei seinen Innovationsprojekten den Schwerpunkt auf die Digitalisierung gelegt.