Neue Trägerschaft für alle Sensler Pflegeheime
Im Rahmen des neuen Mehrzweckverbandes Sense soll eine gemeinsame Trägerschaft der Pflegeheime im Sensebezirk und der Spitex entstehen.
Die Konzeptionsphase mit Projektkredit einer neuen Trägerschaft von Pflegeheimen und der Spitex im Sensebezirk wurde von der Delegiertenversammlung des Gesundheitsnetzes Sense angenommen, wie es in einer Mitteilung heisst.
Diese neue Trägerschaft soll eine einheitliche Ausrichtung aller Pflegeheime im Sensebezirk sowie der Spitex erreichen, "um die komplexen Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung gemeinsam und
übergeordnet" anzugehen. Ziel sei es auch, adäquate Angebote in allen Bereichen entsprechend den regionalen Bedürfnissen zu schaffen. So besteht beispielsweise auf Demenzstationen, in der Psychiatrie und Suchttherapie sowie im Bereich der sozialen Isolation ein zusätzlicher Bettenbedarf.
Nach dem positiven Entscheid der Delegiertenversammlung wir das Gesundheitsnetz Sense in den kommenden Wochen die Projektstruktur ausarbeiten, um bis im Frühjahr 2026 eine neue Organisation präsentieren zu können.
Mehrzweckverband entwickelt sich weiter
Die Struktur des im letzten Jahr gegründete Mehrzweckverband Sensebezirk wird konkreter. Per 1. Januar 2024 werden die Aufgaben des Gemeindeverbandes Region Sense in den Mehrzweckverband überführt, wie es weiter heisst. Nachdem bereits die Bezirksfeuerwehr in die Struktur integriert wurde, kommen in den nächsten Jahren die Aufgaben des Gemeindeverbandes OS Sense und des Gemeindeverbandes Gesundheitsnetz Sense hinzu.
Die Delegierten wählten Walter Marti, Syndic von Brünisried, zum Vorsitzenden des Direktoriums der Region Sense. Die operative Leitung der Geschäftsstelle wird per 1. Januar 2024 eine Co-Geschäftsführung übernehmen. Simon Ruch und David Köstinger, die aktuell im Gemeindeverband Region Sense tätig sind, werden diese neue Funktion sowie die Co-Leitung der Stabsstelle übernehmen.
Angepasste Berufs- und Laufbahnberatung
In vier Orientierungsschulen des Sensebezirks, in Wünnewil, Düdingen, Tafers und Plaffeien, sollen moderne Berufsinformationszentren entstehen. Mit dem sogenannten BIZ 4.0 "werden die Prospekte zu einzelnen Berufen durch interaktive Berufs- und Themeninseln ersetzt," wie in der Mitteilung steht.
Das soll es den Jugendlichen ermöglichen, sich digital und in spielerischer Form mit dem Thema Berufswahl auseinanderzusetzen. Offiziell eröffnet werden die BIZ im Januar 2024.
Mietverträge genehmigt
Die Delegiertenversammlung hat weiter den Antrag des Direktoriums Feuerwehr für den Abschluss der Mietverträge genehmigt. Die Verträge für die fünf Ausrückungsstandorte im Sensebezirk belaufen sich auf jährliche Kosten von 510'852 Franken.
Eine Neuerung ist, "dass die Feuerwehrlokale von den Sitzgemeinden dem Mehrzweckverband Sensebezirk vermietet werden." Diese Verträge sind auf Ende 2028 befristet, haben aber eine Verlängerungsoption von jeweils fünf Jahren.