Neue Untersuchung gegen Ex-Migros-Regionalchef Damien Piller

Damien Piller wird erneut strafrechtlich verfolgt. Die Freiburger Staatsanwaltschaft hat aufgrund einer früheren Anzeige der Migros, bei der er lange Zeit Präsident der regionalen Genossenschaft Neuenburg-Freiburg war, eine Untersuchung gegen den Geschäftsmann eingeleitet.

Anwalt bestätigt neue Untersuchung

Eine erste Strafanzeige war im Januar dieses Jahres eingestellt worden. Doch laut RTS wurde einige Tage später eine neue Untersuchung wegen des Verdachts auf Betrug im Zusammenhang mit Immobiliengeschäften eingeleitet.

Damien Piller soll seine Interessen als Immobilienentwickler zum Nachteil der Migros Neuenburg-Freiburg bevorzugt haben, so RTS. Der Anwalt von Damien Piller, Philippe Leuba, bestätigte am Sonntag die Eröffnung dieser neuen Untersuchung. Diese folgt auf eine Strafanzeige, die im November 2020 von der Migros Neuenburg-Freiburg und dem Migros-Genossenschaftsbund eingereicht wurde.

Diese zweite Untersuchung war "in der Schwebe" gehalten worden, bis die erste Strafanzeige eingestellt wurde. "Es gibt also nichts Neues", bekräftigte Leuba in einer Pressemitteilung.

Anhörung steht bevor

Damien Piller "bestreitet die Vorwürfe, die in der Klage enthalten sind, entschieden", so der Anwalt weiter. Er fügte hinzu, dass sein Mandant nächste Woche vom Freiburger Generalstaatsanwalt Fabien Gasser angehört werde.

Ebenfalls durch seinen Anwalt bestätigt Damien Piller, dass im Rahmen einer Schlichtungssitzung am 23. März "der Anwalt der Migros die in der Presse gegen ihn erhobenen Anschuldigungen zurückgenommen, seine vollkommene Ehrenhaftigkeit anerkannt, sich entschuldigt und sich bereit erklärt hat, die Anwaltskosten zu tragen".

Vor der endgültigen Beilegung des Rechtsstreits werden keine weiteren Angaben gemacht, schloss Anwalt Leuba.