Nord-Süd-Achse bleibt beeinträchtigt

Die Kantonsstrasse soll vor allem für den regionalen und lokalen Verkehr im Misox GR genutzt werden.

Der Fluss Moesa trat über die Ufer und brachte einen Abschnitt der Autobahn A13 zum Einsturz. © KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

"Wenn am Schluss auch der internationale Verkehr über die Kantonsstrasse läuft, dann ist der Kollaps mehrmals programmiert." So antwortete der Bündner Regierungspräsident Jon Domenic Parolini am Sonntag an einer Medienkonferenz auf die Frage, ob die Kantonsstrasse während der Zeit der Sperrung der Nationalstrasse A13 als Alternativroute für den Transitverkehr genutzt werden könnte. In Absprache mit dem Bundesamt für Verkehr müsse geschaut werden, was möglich sei. Doch die Kantonsstrasse dürfe keine Alternative sein.

Bundesrat Ignazio Cassis, der ebenfalls an der Medienkonferenz anwesend war, sagte, dass das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) am Montag das Notwendige tun werde, um die Verkehrsprobleme zu lösen. Er habe sich bereits am Sonntag mit Bundesrat Albert Rösti ausgetauscht.

Das Aussendepartement werde die Nachbarländer in adäquater Weise über die Weisungen des Uvek informieren, sagte Cassis. Es werde sich zeigen was möglich ist.

Seit Freitagabend sind im Misox GR die A13 und die Kantonsstrasse teilweise gesperrt. Es ist aktuell nicht möglich von Roveredo GR zum San-Bernardino-Pass und umgekehrt zu fahren. In der Nacht auf Freitag trat der Fluss Moesa aufgrund eines heftigen Gewitters über die Ufer. In der Folge stürzte ein Teil der Autobahn A13 ein.

SDA / Frapp
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