Die Orgel in Gurmels wird aufpoliert

Während sechs bis sieben Wochen ist ein Orgelbauer am Werk und putzt die 1520 Pfeifen des Kircheninstruments im Seebezirk.

Die Orgel in Gurmels wird revidiert. © RadioFR
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Seit rund drei Wochen ist der Orgelbauer Daniel Pürro und sein Team dabei, die Orgel in der Kirche von Gurmels zu revidieren. Dazu wird jeder einzelne Bestandteil der Orgel ausgebaut, fein säuberlich geputzt und wieder eingebaut. Eine Orgelrevision ist keine Fliessbandarbeit. Jede Orgel ist einzigartig und genau auf den Raum abgestimmt, indem sie steht. Sowohl die äussere Verkleidung soll zum Stil der Kirche passen, als auch die Pfeifen und somit die Klangfarbe und -fülle des Instruments, erklärt der Orgelbauer.

Betrachtet man eine Orgel von Nahem, wirkt sie viel grösser, als es von der Kirchenbank aus scheinen mag. Das Instrument in Gurmels ist ein rund 6,5 x 5 x 3 Meter grosser Kasten, den man sogar auf zwei Stockwerken betreten kann. Genau 1520 Pfeifen sind in der Orgel in Gurmels verbaut. Die kleinste ist bloss einige Millimeter lang, die grösste über zwei Meter. Speziell an der Orgel in Gurmels ist das sogenannte Querflöten-Register. Diese Pfeifen aus Holz sind handgemacht und bereits über 100 Jahre alt.

Orgelrevision alle 20 bis 25 Jahre

Daniel Pürro ist stolz auf seine Orgeln. Auch die in Gurmels hat er vor rund 24 Jahren selbst gebaut. "So eine Orgel ist wahnsinnig robust. Eine gute Orgel wird uns alle lange überleben", sagt Daniel Pürro. Eine Revision braucht eine Orgel etwa alle 20 bis 25 Jahre. Gestimmt wird das Instrument jedoch regelmässig. Am besten zweimal im Jahr, jeweils nach dem Wechsel der Heizperioden.

Der Orgelbauer wird während sechs bis sieben Wochen in Gurmels am Werk sein, bis die Orgel wieder erklingt wie neu.

RadioFr. - Patrizia Nägelin / rb
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