Das Geburtshaus Petit Prince erhält frischen Wind

Das Geburtshaus Petit Prince wurde 1999 von Anne-Marie Mettraux und Elisabeth Wyler in Givisiez gegründet. Im November 2023 ist Elisabeth Wyler in den Ruhestand getreten. Ihr Mann Heinz Wyler, der 2013 die Geschäftsleitung übernahm, ist nun auf Ende 2023 auch in den Ruhestand getreten und hat die Geschäftsleitung Véronique Blanchard weitergegeben.

"Eigentlich wollte ich vorzeitig in Pension"

Im Jahr 2012 kam das Geburtshaus Petit Prince auf die Spitalliste des Kantons Freiburg. Als Anne-Marie Mettraux und ihr Mann sich 2013 zurückgezogen haben, sprang Heinz Wyler ein und suchte zusammen mit seiner Frau Elisabeth einen neuen Standort für das Geburtshaus. Der Standort in Givisiez war nicht mehr ausreichend.

Eigentlich wollte ich mich vorzeitig pensionieren lassen. Dann drohte aber das Geburtshaus zu schliessen und ich wollte das unserer Kundschaft nicht antun. Wir hatten so lange dafür gekämpft.

Deswegen entschied man sich dazu, einen neuen Standort zu suchen. Diesen fand man in Villars-sur-Glâne, wo sich das Geburtshaus bis heute befindet. Seither war Heinz Wyler Geschäftsführer, jetzt gibt er die Verantwortung ab.

Es ist schön, wenn man weiss, dass jemand übernimmt, die das genau so weiterführen wird und die gleiche Begeisterung hat. Auf der anderen Seite tut es im Herzen weh.

Drei Kinder dort zur Welt gebracht - jetzt Geschäftsführerin

Véronique Blanchard hat einen speziellen Bezug zum Geburtshaus Petit Prince. 2016 hat sie dort ihren ersten Sohn zur Welt gebracht, danach folgten noch zwei weitere Söhne. Den Bezug zum Geburtshaus hatte sie aber auch danach immer noch, da sie im Trägerverein ehrenamtlich aktiv war. Dadurch stand sie mit Heinz Wyler immer wieder Kontakt.

Ich freue mich, dass ich jetzt offiziell im Petit Prince als Geschäftsführerin tätig bin.

Die Übergangsphase begann bereits im Oktober 2022. Nach und nach übernahm Véronique Blanchard einige Dossiers und war dann auch die stellvertretende Geschäftsführerin von Heinz Wyler. 

Für die kommenden Jahre hat sich Véronique Blanchard keine grossen Ziele gesetzt, ausser das Geburtshaus genau so weiterzuführen, wie es Heinz und Elisabeth Wyler getan haben.

Ich kann voll hinter der Philosophie des Geburtshauses stehen. Daran gibt es nichts zu rütteln.

Ein Ziel sei es, die Geburtenzahl im Petit Prince wieder auf einen Schnitt von 110 Geburten pro Jahr zu bringen. Frauen, die sich nicht sicher sind, ob ihnen eine natürliche Geburt im Petit Prince entspricht, können sich jederzeit dort melden und sich informieren. Dabei betont Véronique Blanchard, dass alle Mitarbeitenden Deutsch sprechen, die meisten davon sogar als Muttersprache.