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Pogacar gewinnt auch die 18. Etappe

Tadej Pogacar festigt seine Leaderposition in der Tour de France noch einmal. Der in der Gesamtwertung souverän führende Slowene gewinnt in Luz Ardiden auch die letzte Bergankunft der Rundfahrt.

Tadej Pogacar fährt erneut als Erster über die Ziellinie © KEYSTONE/EPA/GUILLAUME HORCAJUELO

Mit seinem insgesamt dritten Tagessieg an der laufenden Tour und dem zweiten Triumph in Folge zementierte Pogacar seine Leaderstellung auch in der 18. Etappe. Hinter dem 22-Jährigen klassierten sich wie bereits am Vortag auf dem Col du Portet der Däne Jonas Vingegaard und der Ecuadorianer Richard Carapaz auf den Plätzen 2 und 3, mit je zwei Sekunden Rückstand.

In der Gesamtwertung baute Pogacar seinen Vorsprung weiter aus. Er führt nun 5:45 Minuten vor Vingegaard und 5:51 vor Carapaz. Damit ist so gut wie klar, dass der Captain des Teams UAE Emirates am Sonntag in Paris die Tour de France zum zweiten Mal in Folge gewinnen wird. Quasi als Dessert sicherte er sich in Luz Ardiden auch gleich noch das gepunktete Trikot des besten Bergfahrers.

Als letzte Schwierigkeit steht am Samstag ein Einzelzeitfahren im Programm. Da ist aber nicht zu erwarten, dass der Träger des Maillot Jaune Zeit auf seine Konkurrenten einbüssen wird. Im Gegenteil: Die erste Prüfung gegen die Uhr hatte Pogacar (vor Stefan Küng) gar für sich entschieden.

Schwacher Uran, starker Hirschi

Der bisherige Gesamtvierte Rigoberto Uran aus Kolumbien, der bereits am Vortag Zeit eingebüsst hatte, brach auf dem 130 km langen Teilstück regelrecht ein und verlor neun Minuten auf Pogacar. In der Gesamtwertung fiel er auf Platz 9 zurück.

Damit ist wohl auch die Frage geklärt, wer nebst Pogacar auf den Champs-Élysées in Paris auf dem Podest stehen wird. Vingegaard und Carapaz haben eine Reserve von knapp zweieinhalb Minuten auf den neu viertklassierten Australier Ben O'Connor.

Ein starkes Rennen zeigte Marc Hirschi. Bis wenige Kilometer vor dem Ziel stand der Berner seinem Teamkollegen Pogacar zur Seite. Im Finale hinauf nach Luz Ardiden verlor er dann aber noch gut vier Minuten auf die Spitze.

Wird Cavendish Rekord-Etappensieger?

Vor dem Einzelzeitfahren vom Samstag stehen am Freitag auf den 207 Kilometern von Mourenx nach Libourne noch einmal die Sprinter im Fokus. Dem Briten Mark Cavendish bietet sich die Chance auf den fünften Tagessieg in diesem Jahr und den 35. insgesamt. Damit würde er Belgiens Rad-Legende Eddy Merckx überholen und zum alleinigen Rekordhalter avancieren.

SDA
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