Pont-en-Ogoz: Fall um suspekte Wahlen abgeschlossen

Das Oberamt des Greyerzbezirks schliesst die Voruntersuchung bezüglich eines möglichen Wahlbetrugs bei den Kommunalwahlen im Jahr 2021 ab.

In Pont-en-Ogoz wird es keine Verwaltungsuntersuchung geben. © Frapp

Der Fall geht auf die Kommunalwahlen im März 2021 zurück. Am Tag vor den Wahlen begaben sich Kandidierende sowie Amtsträgerinnen und -träger in die Räumlichkeiten der Gemeindeverwaltung von Pont-en-Ogoz. Unter ihnen auch zwei gewählte Vertreter, die einen Betrug beweisen wollen, nachdem sie von der Gemeindeverwaltung vernichtete Wahlzettel gesehen haben.

Als Reaktion darauf hatte das Oberamt des Greyerzbezirks zwei Untersuchungen eingeleitet. Die erste war strafrechtlicher Natur und ermöglichte es, eine betrügerische Handlung auszuschliessen. Die meisten der vernichteten Stimmzettel waren ungültig und ihre Anzahl unbedeutend.

Die zweite, verwaltungsrechtliche Untersuchung wurde am Freitag abgeschlossen. Sie kam zu denselben Ergebnissen. Es wird daher keine administrative Untersuchung geben.

Das Oberamt bedauert, dass die Angelegenheit ein solches Ausmass angenommen hat, obwohl sie lokal hätte bewältigt werden können, wenn sich die beiden Kandidaten direkt an die zuständigen Behörden gewandt hätten, anstatt auf eigene Faust zu ermitteln.

Heute ist keines der von der Affäre betroffenen Mitglieder mehr in der Gemeinde tätig, sodass der Fall keine Auswirkungen auf das Funktionieren der Gemeindeverwaltung von Pont-en-Ogoz hat.

RadioFr. - Vincent Dousse
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