60 Stellen in Freiburg gefährdet
Rund 400 Westschweizer könnten aufgrund der Umstrukturierung der Post-Tochtergesellschaft Direct Mail Company (DMC) ihren Arbeitsplatz verlieren.

Dies kündigt der Zuständige für die Sozialpartnerschaft mit DMC, der Gewerkschafter Diego Frieden an. Rund 60 Personen in Freiburg, fast 150 in Grand-Lancy (GE) und rund 200 in Bussigny bei Lausanne könnten ihre Stelle verlieren, wie La Liberté berichtet.
Die Post hat am Mittwoch angekündigt, dass für 2024 die Auflösung der DMC-Vertriebsorganisation aufgrund des Rückgangs der Papierwerbung geplant ist. Insgesamt sollen 422 Stellen abgebaut werden. Mehr als 3900 Angestellte sind davon betroffen.
Die Post hat ein Konsultationsverfahren mit den Angestellten eingeleitet, nach dessen Abschluss soziale Massnahmen ergriffen werden sollen. Dies dauert bis zum 13. November. Die Gewerkschaften fordern eine Verlängerung dieser Frist und verlangen, dass der gelbe Riese allen betroffenen Personen ein Stellenangebot innerhalb des Konzerns unterbreitet.
Die Post hatte die Direct Mail Company 2012 übernommen. Seit 1996 hatte sie bereits 50 Prozent des Kapitals des Unternehmens besessen. Im Jahr 2021 hatte die Post aus wirtschaftlichen Gründen Umschichtungen bei ihren Zustelltöchtern vorgenommen. Damals hatte sie die in Genf ansässige Epsilon SA in die Presto Presse-Vertriebs AG und die Direct Mail Company AG integriert.