Primarschule Düdingen künftig von Co-Direktorinnen geführt

Im Rahmen eines Pilotprojekts wird die Stelle der Schuldirektorin Eliane Aebischer künftig von ihr und Stephanie Tschopp zusammen geführt.

Eliane Aebischer (l.) und Stephanie Tschopp (r.) sind ab 2023 für eineinhalb Jahre Co-Direktorinnen der Primarschule Düdingen. © zvg

Im Moment ist Eliane Aebischer die Schuldirektorin der Primarschule Düdingen und Stephanie Tschopp ihre Stellvertreterin. Ab dem 1. Januar 2023 übernehmen beide die Co-Direktion und teilen sich die Stellvertretung ebenfalls auf. Eliane Aebischer sagt gegenüber RadioFr., dass sie und Stephanie Tschopp sehr erfreut waren, über die gute Nachricht:

Es brauchte die letzten paar Jahre einen langen Atem

Seit dem neuen Schulgesetz, welches im 2015/16 eingeführt wurde, war die Co-Direktion ein Anliegen. Davor wurde die Primarschule Düdingen jahrelang von einer Co-Leitung geführt.

Mittlerweile haben das Amt für Personal und der Staatsrat beschlossen, dass man die Situation in den verschiedenen Direktionen des Staatspersonals verbessern möchte. Deswegen wurde auf kantonaler Ebene am 23. November 2021 vom Staatsrat eine neue Richtlinie über das Job-Sharing bei den Staatsangestellten verabschiedet. Um beispielsweise eine Leitung auf zwei Personen aufzuteilen, kann man beim Kanton einen Antrag stellen.

Primarschule Düdingen als Vorzeigeprojekt

Laut dem Amtsvorsteher der deutschsprachigen obligatorischen Schulen, Andreas Maag, ist die Primarschule Düdingen die erste Schule, die einen offiziellen Antrag für ein Pilotprojekt gestellt hat. Dieses Projekt dauert eineinhalb Jahre ab Anfangs 2023 bis im Sommer 2024. Während dieser Zeit soll es zwei Evaluationen geben, durcheführt wird sie durch den Schulinspektor. Danach wird ausgewertet, wie gut eine Co-Direktion funktioniert.

Die Primarschule Düdingen ist eine grosse Schule, weswegen es einfach sei, die Pensen aufzuteilen. Diese Möglichkeit haben nicht alle Schulen. Deswegen ist Andreas Maag auch zuversichtlich, dass das Pilotprojekt erfolgreich sein wird.

Weitere Entlastung für Primarschulen in Sicht

Das Anliegen, die Direktionen der Freiburger Primarschulen zu entlasten, erreicht immer wieder die Freiburger Legislative. 40 Grossrätinnen und Grossräte haben am Montag ein Mandat an den Staatsrat überwiesen. Bereits zuvor gab es mehrere politische Vorstösse mit ähnlichen Anliegen: Die Schulführung der Primarschulen zu verbessern.

Im kürzlich eingereichten Mandat geht es konkret um die Anhebung der Stellenprozente für die Schulführung (Schuldirektion, Stellvertretung und Entlastungslektionen) auf das Niveau der Orientierungsschulen. Dies soll bis Ende 2030 umgesetzt werden.

RadioFr. - Tracy Maeder
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