"Parlez-vous Deutsch?"

In Zukunft sollen Kinder bis zur 8H an der Vignettaz-Schule zweisprachigen Unterricht besuchen können.

Seit dem Schulbeginn 2021 können Schülerinnen und Schüler der Vignettaz-Schule einen zweisprachigen Unterricht besuchen. © Frapp

Die Direktion für Bildung und kulturelle Angelegenheiten (BKAD) zieht eine positive Bilanz des Pilotprojekts mit zweisprachigen Klassen an der Primarschule Vignettaz in Freiburg. Die bestehenden Klassen (1H/2H) werden fortgeführt, während eine Arbeitsgruppe die Einrichtung eines durchgehenden zweisprachigen Klassenzugs von der 1H bis zur 8H prüfen soll.

Lehrkräfte würden von einem gesteigerten Verständnis für die andere Sprache und Kultur bei den Schülern berichten, doch würden die französischsprachigen Schüler stärker vom zweisprachigen Unterricht profitieren, da deutschsprechende Kinder mehrheitlich bereits Französisch verstehen.

Mehrere Überlegungen zur Organisation nötig

Die Einführung eines zweisprachigen Unterrichtes erforderte mehrere Überlegungen, welche laut Mitteilung erfolgreich umgesetzt wurden: Von der Klasseneinteilung, über die Organisation der Stundenpläne bis zur Zusammenführung der Themen der verschiedenen Unterrichtsprogramme. Die nun gesammelten Erfahrungen würden nun auch für andere Projekte von Nutzen sein. Die "hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Freiburg" sei ein weiterer Schlüssel zum Erfolg des Pilotprojektes gewesen.

Unterricht in beiden Sprachen

Das Pilotprojekt an der Primarschule Vignettaz, das im August 2021 begann, basiert auf dem Ansatz des wechselseitigen zweisprachigen Unterrichts. Deutsch- und französischsprachige Schülerinnen und Schüler werden, wenn möglich, in gleicher Anzahl in Klassen unterrichtet, in denen die Lehrpersonen den Unterricht in beiden Sprachen abhalten. Der Stundenplan regelt, welche Lektionen und Aktivitäten in welcher Sprache stattfinden.

Die Finanzierung des Projekts wird von der BKAD übernommen, während die Stadt Freiburg zusätzliches Material bereitstellt, nicht nur für dieses Pilotprojekt, sondern auch für andere Sprachförderungsprojekte an der Schule.

Medienmitteilung - Redaktion / mdh
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