Restaurierung der Kirche wird teurer als geplant

Fünf statt 3,5 Millionen Franken: Die Renovierungen der Kirche in Châtel-St-Denis wird um 1,5 Millionen Franken teurer.

Die Bürger besuchen die Kirche von Châtel-Saint-Denis weiterhin für Messen oder Beerdigungen. Der Baustellenbereich musste entsprechend angepasst werden, was zusätzliche Kosten verursachte. © Frapp

Die Restaurierungsarbeiten an dieser neugotischen Kirche in Châtel-St-Denis hatten im Januar dieses Jahres mit sechsmonatiger Verspätung begonnen.

Aufgrund mehrerer unangenehmer Überraschungen auf der Baustelle wird sich die Schlussrechnung auf fünf Millionen Franken belaufen, anstelle der 3,5 Millionen, die 2022 genehmigt wurden. Das Problem: Es gab technische, sicherheitsrelevante und finanzielle Probleme. Bei den Arbeiten stellte sich heraus, dass einige Elemente stärker beschädigt waren als erwartet. Ausserdem bleibt die Kirche während der gesamten Bauzeit für die Besucherinnen und Besucher zugänglich, was die Sicherheit auf der Baustelle erschwert.

Einige Kräne mussten auf die Südseite verlegt werden, was zusätzliche Kosten verursachte. Schliesslich stiegen auch die Preise für Materialien und Arbeitskräfte um 15 bis 20 Prozent.

Trotz dieser Schwierigkeiten stimmten die Gemeindemitglieder von Châtel-St-Denis Anfang Mai einstimmig dieser Budgetüberschreitung zu. Der Präsident der Pfarrei von Châtel-St-Denis, Dominique Nanchen, ist sehr froh darüber: "Trotz all dieser Ärgernisse haben alle das gleiche Interesse, die gleiche Unterstützung und die gleiche Begeisterung gezeigt. Die Leute sind sehr angetan von unserer Kirche", schwärmt er.

Die Pfarrei von Châtel-St-Denis hatte ursprünglich geplant, zwei Millionen Franken an Eigenkapital zu investieren und einen Bankkredit von 1,27 Millionen Franken aufzunehmen. Die positive Überraschung kam von Seiten des Bundes und des Kantons, die bei den Subventionen grosszügiger waren als erwartet. Hinzu kamen Spenden in Höhe von 20'000 Franken von Gemeindemitgliedern. Dadurch hat das Projekt mehr Geld erhalten als erwartet, und trotz der Budgetüberschreitung wird der Bankkredit geringer ausfallen.

Dominique Nanchen erklärt, dass die Renovierungsarbeiten gut verlaufen und der neue Zeitplan eingehalten wird. Folglich dürfte die zwischen 1872 und 1876 erbaute Kirche im neugotischen Stil bis Ende 2025 ihr altes Gesicht zurückerhalten, sofern es keine weiteren bösen Überraschungen gibt.

RadioFr. - Karin Baumgartner / fw
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