Sanierung der Zähringerbrücke in zwei Etappen
Die Zähringerbrücke in der Stadt Freiburg soll saniert werden. Die Brücke entspricht nur noch für drei Jahre den Sicherheitsanforderungen.
Wie der Freiburger Gemeinderat am Mittwoch bekannt gab, entspricht die Zähringerbrücke nur noch für drei Jahre den Sicherheitsanforderungen, weshalb sie saniert werden solle. "Die Brücke ist in einem schlechten Zustand“, sagt die Baudirektorin Andrea Burgener Woeffray. Deshalb sei es angezeigt, mit den Arbeiten zu beginnen. "In der ersten Phase renovieren wir die Struktur der Brücke.“ Dazu gehört auch die untere Brücke, bei der ein Teil bereits notfallmässig renoviert worden ist.
Die Sanierungen in der ersten Etappe kosten acht Millionen Franken. Unter anderem sollen Betonpfeiler in der Brücke platziert werden, um deren Stabilität zu garantieren. Was viele nicht wissen: Die Zähringerbrücke ist die erste Betonbrücke der Stadt Freiburg - nur der Mantel besteht aus Steinen.
Neue horizontale Fangnetze
Neben den Stabilisierungen werden bei der Zähringerbrücke auch neue horizontale Fangnetze installiert. "Die horizontalen Suizidgitter, die wir nun anbringen werden, sind ästhetisch vertretbar", sagt Burgener Woeffray und weist auf die vertikalen Sicherheitsnetze, die zurzeit an der Brücke angebracht sind, und die damit verbundene Aussicht durch die Gitter hin. Die provisorisch montierten, vertikalen Sicherheitsnetze waren bisher effizient: Seit deren Installation kam es zu keinem Suizidfall mehr auf der Zähringerbrücke. Die Gitter sollen zusätzlich zu den Sanierungen rund 700‘000 Franken kosten. Ein allfälliges Liftprojekt von der Zähringerbrücke hinunter ins Augustine wäre in einer zweiten Etappe geplant.
Keine Einschränkungen für den ÖV
Für den öffentlichen Verkehr hat dies zumindest in der ersten Phase der Sanierung keine Konsequenzen. "Über die Brücke fahren über 500 Busse tagtäglich. Es ist also schwer vorstellbar, die Brücke eineinhalb Jahre nicht mehr benutzen zu können." Die Brücke werde zunächst von unten nach oben instand gestellt, was die Fahrbahn wenig betreffe. Dadurch bleibe laut Burgener Woeffray immer eine Fahrbahn offen.
Der Generalrat der Stadt Freiburg stimmt am Montag über den Kredit von 8,7 Millionen Franken ab.
