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Erneute Niederlage gegen Schweden, 2:3 nach Verlängerung

In Freiburg zog die Schweiz den Kürzeren. Vor allem, weil die Gottéron-Söldner bei Schweden - Sörensen und de la Rose - gross aufspielten.

Gottéron-Stürmer Marcus Sörensen trifft zum 3:2 für Schweden in der Verlängerung. © KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Wie in den letzten beiden Duellen gegen die Skandinavier stand es nach 60 Minuten 2:2, die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung. Und erneut hatten die Schweden das bessere Ende. Den entscheidenden Treffer erzielte nach 3:05 Minuten der Overtime der bei Freiburg-Gottéron tätige Marcus Sörensen auf Pass seines Teamkollegen Jacob de la Rose. Damit geht die Negativserie der Schweizer gegen die Schweden weiter, sie verloren zum zehnten Mal in Folge. Der letzte Sieg datiert vom 7. April 2016 (5:3).

ZSC-Verteidiger Dean Kukan hatte die zu diesem Zeitpunkt ohne Torhüter spielenden Einheimischen 43,8 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung gerettet. Das 2:2 war mehr als verdient. Die Schweizer reagierten im letzten Drittel heftig auf das unglückliche 1:2 nach 40 Minuten, sie dominierten den Schlussabschnitt klar. Überhaupt machten die Schweizer vieles richtig.

Niederlage trotz Dominanz in der zweiten Spielhälfte

Nachdem die Schweden die Einheimischen eingeschnürt und in der 28. Minute durch Gottéron-Söldner Jacob de la Rose in Führung gegangen waren, zeigten die Schweizer eine starke Reaktion. Im ersten Powerplay scheiterte Jason Fuchs (31.) noch aus aussichtsreicher Position, drei Minuten später glich Damien Riat nach einer schönen Einzelaktion aus - der vor dem Tor postierte Länderspiel-Neuling Willy Riedi irritierte den starken schwedischen Keeper Marcus Högberg.

Dennoch führten nach 40 Minuten die Gäste. Nach einem dummen Scheibenverlust des Freiburgers Tristan Scherwey im eigenen Drittel liess sich der bei Biel unter Vertrag stehende Jesper Olofsson (38.) nicht zweimal bitten. 37 Sekunden vor der zweiten Pause parierte der Ex-Gottéron Goalie Ludovic Waeber einen Penalty von Robin Kovacs und verhinderte so das 1:3. 

Bittere Niederlage am Ende - erneut gegen Schweden

Im ersten Drittel war auf beiden Seiten vieles Stückwerk, mussten sich die Teams erst noch finden. Die beste Chance der Schweizer vergab in der 6. Minute Killian Mottet, nachdem er sich im Forechecking den Puck erkämpft hatte. Die schwedische Mannschaft bestand aus nicht weniger als 14 Spielern, die in der National League ihr Geld verdienen.

Am Freitag ist an den Swiss Ice Hockey Games Ruhetag. Nächster Gegner der Schweizer ist am Samstagabend Tschechien, ehe sie am Sonntag um 13 Uhr auf Olympiasieger und Weltmeister Finnland treffen.

Telegramm

Schweden - Schweiz 3:2 (0:0, 2:1, 0:1, 1:0) n.V.

Freiburg. - 3245 Zuschauer. - SR Salonen/Kova (FIN), Cattaneo/Fuchs (SUI). - Tore: 28. De la Rose (Dahlbeck, Sörensen) 1:0. 34. Riat (Fuchs) 1:1. 38. Olofsson 2:1. 60. (59:16) Kukan (Bertschy, Thürkauf) 2:2 (ohne Goalie). 64. (63.05) Sörensen (De la Rose) 3:2. - Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Schweden, keine gegen die Schweiz.

Schweden: Högberg; Andersson, Tömmernes; Heed, Fantenberg; Nygren, Dahlbeck; Ekestahl-Jonsson; Olofsson, Wallmark, Pettersson; Ejdsell, De la Rose, Sörensen; Kovacs, Lindberg, Eklind; Rask, Rasmussen, Lundberg; Heineman.

Schweiz: Waeber; Kukan, Marti; Fora, Frick; Loeffel, Le Coultre; Mottet, Bertschy, Scherwey; Moy, Andrighetto, Miranda; Riat, Fuchs, Riedi; Praplan, Thürkauf, Rod.

Bemerkungen: Schweiz ohne Hughes, Alatalo, Egli, Corvi, Haas, Herzog (alle überzählig) und Descloux (Ersatzgoalie). - 1. Länderspiel von Riedi. - 40. Waeber hält Penalty von Kovacs. - Schüsse: Schweden 28 (11-10-5-2); Schweiz 46 (10-16-19-1). - Schweiz von 58:57 bis 59:16 ohne Goalie. - Powerplay-Ausbeute: Schweden 0/0; Schweiz 0/2.

SDA / RadioFr.
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