Schweizer Firmen suchen weiterhin Personal

Die Lage am Schweizer Arbeitsmarkt hat sich laut der Konjunkturforschungsstelle KOF etwas abgeschwächt.

Auch wenn sich die Entwicklung etwas abschwächt, ist im zweiten Quartal weiterhin mit einem starken Beschäftigungswachstum zu rechnen, wie eine Umfrage der Konjunkturforschungsstelle KOF zeigt.(Symbolbild) © KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Allerdings ist auch im aktuellen Quartal mit einem überdurchschnittlichen Beschäftigungswachstum zu rechnen.

War der Beschäftigungsindikator, der von der ETH-Konjunkturforschungsstelle KOF berechnet wird, zum Jahresstart 2023 noch gestiegen, so sank er im zweiten Quartal 2023 auf 13,1 von leicht nach unten revidierten 14,4 Punkten, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.

Es gebe weiterhin eine deutliche Mehrheit der befragten Firmen, die ihre Beschäftigung in den nächsten drei Monaten erhöhen wollten. Insgesamt liege der Indikator nach wie vor über seinem langjährigen Mittelwert von 1,0 Punkten und auch über dem Niveau vor der Corona-Krise.

Der KOF-Beschäftigungsindikator wird aus den vierteljährlichen Konjunkturumfragen der KOF berechnet, wobei im April rund 4500 Unternehmen zu ihren Beschäftigungsplänen und -erwartungen befragt wurden.

Fast alle Branchen mit positiven Aussichten

Fast in allen Branchen spiegle sich die gute Arbeitsmarktlage wider, so die KOF. Zwar verzeichneten verschiedene Branchenindikatoren gegenüber ihren Höchstständen im letzten Jahr eine leichte Abnahme, beispielsweise im Baugewerbe, dem Detailhandel, Grosshandel, Gastgewerbe und Projektierung.

Bis auf das Verarbeitende Gewerbe lägen aber alle Indikatoren deutlich über ihren langjährigen Mittelwerten. Der Beschäftigungsindikator im Verarbeitenden Gewerbe habe indes seinen negativen Trend fortgesetzt und liege nun erstmals weder knapp unter null.

SDA
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