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Segelboot in extremis auf dem Neuenburgersee gerettet

Das Rettungsteam von Delley-Portalban-Gletterens rettete am Samstag zwei vom Sturm eingeschlossene Mütter und zwei Kinder. Es war knapp.

Eine Crew kam am Samstagabend auf dem Neuenburgersee einer Katastrophe nahe (Bild) © KEYSTONE

Eine Crew kam am Samstagabend auf dem Neuenburgersee einer Katastrophe nahe. Zwei Mütter und zwei Kinder sassen inmitten des Sturms in der Falle: Ihr Segelboot ist mit einem Motorschaden abgetrieben.

Die Rettungsgesellschaft Delley-Portalban-Gletterens wurde über die 117 alarmiert. Vier Mitglieder konnten das Boot lokalisieren und sich ihm nähern. Doch als sie ankamen, war die Situation bereits kritisch. Das Boot lag auf der Seite, der Kiel berührte den Sand und der Wind hätte es umkippen können, erklärte Cédric Froidevaux, Präsident des Unternehmens.

Für ihn ist die aktuelle Situation problematisch. Da es nicht notwendig ist, einen Führerschein zu haben, um bestimmte Boote auf dem See zu fahren, verfügten einige Segelnde nicht über das notwendige Wissen, um im Katastrophenfall zu reagieren. "Der Neuenburgersee kann sich sehr schnell verändern", warnt er.

Cédric Froidevaux ruft einige Sicherheitsregeln in Erinnerung. "Man muss das Wetter im Auge behalten, sich nicht hinauswagen, wenn ein Unwetterrisiko besteht, und wenn der Wind aufkommt, muss man unbedingt zurückkommen. Wenn die Lichter auf dem See aufleuchten, ist das ein Signal, sofort umzukehren und in einem der Häfen Schutz zu suchen". Im Verein der Rettungsschwimmenden von Delley-Portalban-Gletterens arbeiten 17 Freiwillige. Sie sind 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche im Einsatz.

Töne auf Französisch:

RadioFr. - Loïc Schorderet / nschn
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