Wie nachhaltig sind Weihnachtsbäume?
Der jährliche Weihnachtsbaum-Kauf ist bei vielen Familien Tradition. Wie schneidet der echte Weihnachtsbaum im Vergleich zum Plastikbaum ab?
Für einige ist es das Ereignis, das in der Weihnachtszeit nicht fehlen darf: Mit der ganzen Familie losgehen, um einen Weihnachtsbaum auszusuchen. Auswahl gibt es genug. Wir haben bei Reidy's Weihnachtsbäume in Wünnewil nachgefragt, wie nachhaltig es ist, sich jedes Jahr einen neuen Baum zu kaufen.
Lokale Eigenzucht ist schwierig
Von der Nordmantanne, über Rot- und Blautannen bis zur Korktanne findet man beim lokalen Weihnachtsbaumhändler fast alles. Viele würden die Tannen selber züchten, erklärt Dario Devorvet, Betriebsleiter bei Reidy's Weihnachtsbäume. Das sei jedoch gar nicht so einfach: "Wir haben nicht mehr so viele eigene Bäume. Von den Bäumen, die wir verkaufen, sind 200-300 Stück aus der Eigenzucht."
Um den Bedarf an Weihnachtsbäumen zu decken, werden auch hier Bäume aus dem Ausland importiert, erklärt Decorvet. Vor allem aus der Bodenseeregion kommen die importieren Bäume, die in Wünnewil verkauft werden. Für besondere Tannenarten wie die Nobelis ist der Reiseweg noch länger.
Es gibt Tannenarten, die bei uns gar nicht wachsen. Diese werden aus Dänemark importiert.
Der Import der Bäume ist jedoch nicht besonders nachhaltig. Aus diesem Grund greifen viele Käuferinnen und Käufer zur künstlichen Variante, die man jedes Jahr wiederverwenden kann.
Echte Tannen sind nachhaltiger als Plastikbäume
Wirft man einen Blick auf die Entsorgung der Bäume, so verursacht eine künstliche Tanne mehr CO2 als eine echte, die kompostiert werden kann. Ausserdem speichern Tannen in der Wachstumsphase CO2, so Decorvet.
Eine echte Tanne hat eine bessere Ökobilanz als ein Plastikbaum.
Zudem bietet der Kauf eines echten Weihnachtsbaums ein Erlebnis für die Familie. Auch deshalb, weil man sich jedes Jahr für eine neue Form und Farbe entscheiden kann. Und das ist beim künstlichen Pendant nicht möglich.
