Spatenstich zur neuen Aussensportanlage
Die Gemeinde Ueberstorf leistet sich einen Kunstrasen, eine Mehrzweckspielanlage, sowie ein Beachvolleyfeld und eine Skaterbowl für insgesamt 3,67 Millionen Franken.
In Ueberstorf haben die Bauarbeiten für die neue Aussensportanlage begonnen. Mit dem gestrigen Spatenstich wurde der erste Schritt zur Umsetzung des rund 3,7 Millionen Franken teure Bauvorhaben getätigt. Bis im Sommer des nächsten Jahres soll das Trainingsfeld des FC Ueberstorf einem Kunstrasen weichen.
Zudem entsteht hinter der Mehrzweckhalle ein Allwetter- und ein Festplatz, sowie ein Beachvolleyballfeld und eine Skaterbowl. Diese Installationen entstehen dort, wo sich bislang der marode Ricotenplatz befand.
Ein Treffpunkt für das Dorf
Auf die Kritik, dass die Gemeinde Ueberstorf dem Fussballclub mit der neuen Anlage ein luxuriöses Geschenk macht, entgegnet der Gemeindepräsident von Ueberstorf, Hans Jörg Liechti: "Es ist ein stolzer Betrag, aber der FC und auch die anderen Partner, für die wir das Projekt realisieren, haben dies verdient." Zudem beteuert der Syndic, dass es immer der Plan war, kein reines Kunstrasenprojekt umzusetzen, sondern einen Ort der Begegnung für das ganze Dorf zu realisieren. "Wenn der FC ein Heimspiel hat, treffen sich mehrere hundert Personen beim Fussballplatz. Es wurde eine Art Dorfzentrum," so Liechti. Man erhoffe sich, dass mit der Anlage auch andere Gruppen und vor allem Kinder angesprochen werden und eine Freizeitanlage vorfinden, die einen noch viel grösseren Nutzen bringt.
Wetterunabhängig sein
Aufseiten des FC Ueberstorf ist man wehmütig, aber auch in voller Vorfreude bezüglich der neuen Trainingsmöglichkeiten. Laut dem ehemaligen Präsidenten des Fussballklubs und Mitglied der Baukommission, Richard Schafer, habe man am Wochenende das letzte Mal das Sommerfest auf dem alten braunen Ricotenplatz durchgeführt. "Ein bisschen Wehmut war dabei, dass es nun das letzte Mal war, dass man auf dem Platz ein Fest durchgeführt hat." Trotzdem ist man nun aber froh, dass es nun losgeht mit dem neuen Kunstrasenprojekt.
Dieser Kunstrasen eröffne dem FC Ueberstorf, dass man in Zukunft wetterunabhängiger trainieren und spielen könne. "Wir mussten in der Vergangenheit immer wieder Spiele verschieben und während der Wochen nachholen, was den ganzen Trainingsbetrieb immer wieder gestört hat. In Zukunft kann man auch bei schlechten Wetterverhältnissen auf dem Kunstrasen spielen", so Schafer weiter. Vor allem die erste Mannschaft werde davon profitieren, denn in der 2. Liga interregional Gruppe des FC Ueberstorf gibt es 16 Mannschaften, was die Saison entsprechend verlängert. Die Hin- und Rückrunden der Saison fangen daher entsprechend früh im Jahr an und dauern lange an. Darum ist sich Richard Schafer sicher: "Ein Kunstrasen ist die Zukunft".