Tausende tote Fische in der Freiburger Altstadt

Am Donnerstag und Freitag sind etwa 3000 Fische am Ufer der Saane verendet. Die toten Fische wurden unterhalb der Bernbrücke gefunden.

Die Laube, auch Ablette oder Ukelei genannt. Diese Fische werden typischerweise rund 15 Zentimer lang. © fishbase.se / Akos Harka

Es handelt sich dabei um Lauben, das sind kleine Fische, die in ruhiges Wasser im Kies am Flussufer schwimmen, um zu laichen. Das teilen das Amt für Wald und Natur und die Groupe e mit.

Das Phänomen sei bereits bekannt und werde derzeit untersucht. Laut ersten Erkenntnissen landen die Fischmännchen auf dem Trockenen, weil sie beim Befruchten der Eier den rasch sinkenden Wasserstand nicht bemerken. Sie werden zwischen dem Kies gefangen und verenden. Die Schwankungen im Wasserstand werden durch die Wasserkraftproduktion verursacht.

Um einem erneuten Fischsterben vorzubeugen, werde das Einsatzprogramm der Turbinen an der Saane angepasst, schreiben der Kanton und die Kraftwerkbetreiberin Groupe E. Die gleiche Massnahme wurde bereits in den Jahren 2017 und 2020 getroffen. Dadurch sollen die Lauben in andere, bessere Laichgebiete gelockt werden.

RadioFr. - Redaktion / iwi
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