Starker Auftritt des Schweizer Slalom-Trios

Die Schweizerinnen beeindrucken im Slalom in Jasna. Camille Rast, Mélanie Meillard und Michelle Gisin belegen in der Slowakei beim Sieg der Amerikanerin Mikaela Shiffrin die Plätze 4, 5 und 6.

Mélanie Meillard ist die beste der überzeugenden Schweizerinnen © KEYSTONE/AP/GIOVANNI AULETTA
Mélanie Meillard ist die beste der überzeugenden Schweizerinnen © KEYSTONE/AP/GIOVANNI AULETTA
Camille Rast fehlen lediglich neun Hundertstel zum ersten Weltcup-Podestplatz © KEYSTONE/EPA/MARTIN DIVISEK
Mélanie Meillard ist so gut klassiert wie noch nie seit ihrer schweren Knieverletzung vor knapp sechs Jahren © KEYSTONE/AP/Giovanni Maria Pizzato
Michelle Gisin bestätigt ein weiteres Mal ihre ausgezeichnete Slalom-Form © KEYSTONE/EPA/MARTIN DIVISEK
Mikaela Shiffrin siegt zum 95. Mal in einem Weltcup-Rennen © KEYSTONE/AP/Giovanni Maria Pizzato
Zrinka Ljutic verliert das Duell um den Sieg gegen Mikaela Shiffrin um nur 14 Hundertstel © KEYSTONE/EPA/MARTIN DIVISEK
Die Schwedin Anna Swenn Larsson komplettiert das Podest © KEYSTONE/AP/Marco Trovati
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Ein Hauch fehlte, und der hervorragende Auftritt wäre mit einem Podestplatz gekrönt worden. Camille Rast, die im zweiten Lauf klare Bestzeit fuhr, verpasste ihre erste Klassierung unter den ersten drei im Weltcup um nur neun Hundertstel. Rang 4 bedeutet die Einstellung ihrer bisherigen Bestresultate auf dieser Stufe.

Mélanie Meillard war nach halbem Pensum die beste des Schweizer Trios gewesen. Die im Wallis lebende Neuenburgerin durfte dank Rang 3 ebenfalls auf die Teilnahme an der Siegerehrung hoffen. Trotz des kleinen Rückfalls im Schlussklassement tat die jüngere Schwester von Loïc Meillard den nächsten Schritt auf dem lange beschwerlichen Weg zurück nach ihrer schweren, im Vorfeld der Olympischen Spiele 2018 erlittenen Knieverletzung. Seit jenem Malheur war sie nie mehr so gut klassiert gewesen wie an diesem Sonntag.

Michelle Gisin bestätigte ein weiteres Mal, dass sie trotz geringerem Trainingsaufwand im Slalom nach wie vor mit den Besten mitzuhalten vermag. In Lienz in Osttirol hatte die Obwaldnerin vor dem Jahreswechsel mit Rang 3 überzeugt, am vergangenen Dienstag erneut mit Platz 6 in Flachau im Salzburgerland. Weltcup-Punkte sicherte sich auch Elena Stoffel, zum dritten Mal in diesem Winter. Die Walliser belegte Platz 20.

Das erwartete Duell zwischen Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova vor deren Heimpublikum war am Samstag auf bittere Art geplatzt. Die schwere Knieverletzung, die sich die Slowakin im Riesenslalom zuzog, beendete bis auf Weiteres den Zweikampf mit Mikaela Shiffrin um die Vorherrschaft im Slalom.

Die Amerikanerin überzeugte auch als Solistin - vor allem im ersten Durchgang, in dem sie mit Ausnahme der jungen Kroatin Zrinka Ljutic, die fünf Zehntel zurücklag, alle Konkurrentinnen um mindestens 1,3 Sekunden distanzierte. In der Entscheidung war die Amerikanerin mehr gefordert als erwartet. Am Ende hatte sie bei ihrem 95. Sieg und dem 150. Podestplat im Weltcup im Vergleich zu Ljutic mit 14 Hundertsteln Vorsprung die Nase vorn. Platz 3 sicherte sich die Schwedin Anna Swenn Larsson.

SDA
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