Via Bandcontest auf die Bühne des Schmittner Openairs

Bereits im Januar verspüren viele Musikaffine die Vorfreude auf den Festivalsommer 2024. Zu den regionalen Musikfesten zählt auch das Schmittner Openair, welches heuer vom 20. bis 22. Juni die 11. Ausgabe lanciert.

Für das Programm des Schmittner Openairs sind Katja Mäder und Jonas Sahli verantwortlich. Die ersten Acts, die der Trägerverein Kultur Pur jeweils verkündet, werden an den üblichen Bandcontests erkoren. Der erste findet diesen Samstag, 13. Januar im Bad Bonn in Düdingen statt, der zweite am 17. Februar im ISC in Bern. Ein Gespräch über das Konzept des Bandcontests:

Valentin Brügger (VB): Was ist der Mehrwert des Konzepts der Bandcontests für das Schmittner Openair?

Jonas Sahli (JS): Wir möchten ganz neuen Bands eine Plattform bieten, die aus Kreisen kommen, die wir gar nicht erschliessen würden. Wir werden so auf Acts aufmerksam, die halt noch gar keine Publicity haben oder gar keine Bekanntheit erlangt haben. Auch für Bands ist es enorm interessant, in Clubs wie dem Bad Bonn und dem ISC spielen zu können. Viele dieser Bands haben noch nicht wirklich vergleichbare Auftritte gehabt. Bandcontests ermöglichen das.

VB: Was ist der Ablauf eines solchen Bandcontests?

JS: Genau, wir haben drei Bands, die alle eine halbe Stunde spielen. Danach sitzt das ganze OK zusammen und entscheidet im Plenum, welche Band den Contest gewonnen hat. Jeder von uns hat eine Stimme. Das sind oft sehr knappe Abstimmungen, die auch für hitzige Diskussionen sorgen. Aber wir konnten uns noch immer einigen.

VB: Spielt die Reaktion des Publikums überhaupt eine Rolle?

JS: Ja, auf jeden Fall. Das ist wie beim Fussball. Da ist das Publikum auch der zwölfte Spieler auf dem Platz. Das ist hier natürlich auch so. Wir nehmen das auch wahr. Man spürt natürlich die Reaktion der Person, die während des Konzerts neben dir steht. Das schwappt auch auf dich über und natürlich auch auf die Band auf der Bühne. All das ist entscheidend.

VB: Der erste Bandcontest findet diesen Samstag im Bad Bonn statt. Auf der Bühne stehen Solax, Delay Lama und Linie 7. Sind die Bands eigentlich auch ein bisschen bezeichnend für das Stilspektrum des diesjährigen Schmittner Openairs?

JS: Ja, ich glaube sehr stark. Solax ist eher funkig, popig und ein wenig gypsy. Delay Lama ist Bluesrock und Linie 7 macht Hip-Hop. Ich glaube, das spiegelt sehr stark das Programm des Schmittner Openairs wider, wo wir versuchen, wirklich ein breites Spektrum anzubieten. Die Leute finden hier die Musik, die sie mögen und finden vielleicht plötzlich einen Act eines anderen Genres cool. Diese Mischung zu finden, ist genau die Herausforderung, die mich auch an diesem Job reizt.