Waldbrand geht auf Gewehrschüsse zurück

Eine unbekannte Täterschaft hat mutmasslich mit einer Langwaffe den Waldbrand von Sommer 2023 in Bitsch und Riederalp im Wallis verursacht.

Der Waldbrand oberhalb von Bitsch im Oberwallis vor Jahresfrist wurde wohl durch Schüsse auf eine Stromhauptleitung verursacht. (Archivbild) © KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Dies zeigen am Montag veröffentlichte Ermittlungsergebnisse der Walliser Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei. Die Leiterseile der Strom-Hauptleitung beim Elektrizitätswerk Massa in Bitsch seien mehrfach und vorsätzlich beschossen worden, hiess es in einem Communiqué. Ein weiterer Schuss durchtrennte den Kupferdraht der Abzweigeleitung bei einem Mast, was zu einem Kurzschluss führte.

Die durch den Kurzschluss entstandene Überhitzung habe dazu geführt, dass das Leiterseil riss und zu Boden fiel, hiess es weiter. Der Versuch, die Leitung von Hand vorschriftsgemäss vom Werk aus zuzuschalten, um den Kurzschluss zu prüfen, löste mutmasslich den Waldbrand aus.

Der Waldbrand begann am 17. Juli 2023. Knapp drei Wochen später war er grösstenteils eingedämmt. Vom Waldbrand war eine Fläche von 132 Hektaren betroffen. Etwa drei Viertel der Bäume im betroffenen Waldgebiet verbrannten.

SDA
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