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Was sich 2022 in Freiburg ändert

Mit Clavaleyres wächst der Kanton Freiburg um eine Gemeinde. Zudem tritt die Rentenreform der Staatsangestellten in Kraft.

Zum ersten Mal seit 1807 wird der Kanton Freiburg grösser. © Keystone
Ab heute gehören die Gemeinden Galmiz, Gempenach und Clavaleyres zu Murten. Mit Clavaleyres wächst der Kanton Freiburg um eine Gemeinde. Diese wechselt vom Kanton Bern zu Freiburg.
Im Herbst 2018 haben die Gemeinden Murten und Clavaleyres ja zur Fusion gesagt. Clavaleyres liegt jedoch im Kanton Bern. Knapp eineinhalb Jahre später stimmten auch die Kantone Freiburg und Bern dem Vorhaben zu. Zum ersten Mal seit 1807 wird der Kanton Freiburg grösser – und zwar um rund einen Quadratkilometer.
Die Stadt Murten fusioniert aber nicht nur mit Clavaleyres. Auch Galmiz und Gempenach stossen zu ihr. Das haben die Gemeinden 2020 beschlossen. In Galmiz war eine hauchdünne Mehrheit der Stimmberechtigten dafür. 196 sagten ja, 188 nein. In Murten und Gempenach hingegen war die Sache klar.

Reform der Pensionskasse

Die Reform der Pensionskasse der Staatsangestellten gab in den letzten Jahren viel zu Reden im Kanton. Jetzt tritt sie in Kraft. Neu erhalten die Staatsangestellten ihre Pension nach dem Beitragsprimat und nicht mehr nach dem Leistungsprimat. Das bedeutet, dass alle Angestellten des Kantons so viel Rente erhalten, wie sie einbezahlt haben. Die maximale Renteneinbusse für sie beträgt 9,5 Prozent.
Auch für den Staatsrat gibt es im 2022 Änderungen. Bisher erhielten ehemalige Staatsrätinnen und Staatsräte nach ihrer Abwahl oder ihrem Rücktritt eine lebenslange Rente. Die drei neugewählten Regierungsmitglieder kommen somit nicht mehr in den Genuss dieser Regelung.
RadioFr. - Mario Corpataux / Tracy Maeder / pef
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