Weltvelotag: Nicht nur Spass, es gibt auch Regeln
Der Weltvelotag findet jeden 3. Juni statt. Dieses Jahr erinnert die Kantonspolizei Freiburg an die Verkehrsregeln.
Der 3. Juni wurde vor sechs Jahren von der UNO zum internationalen Weltvelotag erklärt. Die Begründung: Das Velofahren hat gesellschaftliche und wirtschaftliche Vorteile und bringt Menschen näher. So idyllisch und schön wie das klingt, genau so gibt es auch bestimmte Strassenverkehrsregeln für Velofahrerinnen und Velofahrer. Nicht immer wurden diese im Kanton Freiburg eingehalten.
Hunderte von Bussen und Anzeigen
In der vergangenen Woche hat die Kantonspolizei im Freiburger Stadtzentrum gezielt mehrere Kontrollen durchgeführt, wobei Velofahrerinnen und Velofahrer im Visier standen. Rund 100 Verkehrsteilnehmende, darunter auch Motorrad- und Rollerfahrer, wurden gebüsst und angezeigt.
"Situationen, gerade in der Stadt, führen dazu, dass man zu Repression greift. Die Prävention ist eine Form, aber Prävention greift vielfach nur mit Repression. In diesem Fall haben wir praktisch ausnahmslos Bussen ausgesprochen oder Anzeigen erstellt", erklärt Mediensprecher der Polizei, Bernard Vonlanthen.
Am meisten gebüsst wurden Zweiradfahrerinnen und -fahrer, die an einer stehenden Fahrzeugkolonne vorbeigefahren sind, eine rote Ampel überfahren haben oder ohne Freisprechanlage am Handy waren.
Kontrollen das ganze Jahr über
Bei diesen regelmässigen Kontrollen gehe es nicht darum, Velofahrerinnen und Velofahrer zu schikanieren, so Bernard Vonlanthen. "Das Ziel ist es, die Anzahl der verletzten Personen zu minimieren. Bei diesen Unfällen im Langsamverkehr sind die Zahlen deutlich gestiegen", so Vonlanthen.
Laut der Verkehrsunfallstatistik der Kantonspolizei Freiburg hat sich die Zahl der schwerverletzten Velofahrerinnen und Velofahrer in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt. 2023 ereigneten sich im Kanton 30 schwere Velounfälle und 28 schwere Unfälle mit E-Bikes.
