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Wie geht es weiter mit der Windenergie in Freiburg?

Im Kanton Freiburg geht es mit der Windenergie nur harzig voran. Der Staatsrat plant deswegen bald eine Sitzung.

Viele Menschen wehren sich gegen die Entstehung von Windparks in ihren Gemeinden (Symbolbild). © Keystone

Zwei Grossrätinnen haben den Freiburger Staatsrat gefragt, wie es um den Windenergiestandort Murten-Salvenach steht. Dieser ist im Jahr 2016 aus dem kantonalen Richtplan gestrichen worden. Eine Studie hatte ergeben, dass dieser Standort sich dafür nicht eignet. Mit der Anfrage an den Staatsrat wurde die Diskussion beim Kanton wieder neu lanciert.

Murten-Salvenach weiterhin nicht geeignet

Der Staatsrat erklärt in seiner Antwort, dass der Standort Murten-Salvenach weiterhin nicht geeignet sei. Der Kanton Freiburg hatte die Aufgabe, im kantonalen Richtplan geeignete Zonen für Windparks auszusuchen. Anfangs gab es 50 mögliche Standorte. Nach mehreren Studien blieben noch sieben übrig. "Dabei ist der Standort Murten-Salvenach ausgeschieden", sagt der Präsident des Staatsrats, Olivier Curty (Die Mitte).

Obwohl der Prozess abgeschlossen ist, wollen die zwei Grosstätinnen, dass diese Studie noch einmal überprüft wird. "Der Staatsrat ist bereit, den ganzen Prozess von einem Experten überprüfen zu lassen, um die Diskussion wieder zu versachlichen", sagt Curty.

Diskussionen gehen weiter

In den vergangenen Jahren wehrten sich viele Menschen gegen Windparks. "Wir wollen versuchen, das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen", sagt Olivier Curty. "Es wird sehr viel Kommunikation nötig sein, um den Leuten aufzuzeigen, dass nicht plötzlich Bagger auffahren werden und ein grosser Windpark auf dem Gemeindeplatz stehen wird." Demnächst ist eine grosse Sitzung mit den sieben Gemeinden geplant, die als Standort für einen Windpark infrage kommen.

RadioFr. - Tracy Maeder
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