"Wir bringen das Theater zu den Menschen"
Das Seniorentheater Deutschfreiburg tritt im März an verschiedenen Orten auf. Als Wandertheater steht die Gruppe vor besonderen Herausforderungen.
Das Seniorentheater Deutschfreiburg ist das einzige Wandertheater im Kanton Freiburg. Damit ist es nicht an einen einzigen Ort gebunden, sondern bringt das Stück zum Publikum.
Besonderheiten eines Wandertheaters
Die Gruppe von Seniorinnen und Senioren tritt an verschiedenen Orten im Sense- und Seebezirk auf. Das einstudierte Stück wird dabei von Bühne zu Bühne gebracht. "Eine Wanderbühne hat nicht so viele Möglichkeiten, weil sie immer wieder auf- und abgebaut wird. Deshalb haben wir ein Bühnenbild gebaut, das man auf jeder Bühne brauchen kann", erklärt Gerhard Kanobel, Regisseur der Theatergruppe.
Das Bühnenbild muss auf jeder Bühne funktionieren, aber gleichzeitig auch etwas darstellen.
Zwischen den Aufführungen den Standort und damit auch Bühne zu wechseln, ist eine besondere Herausforderung – sowohl für die Schauspieler, als auch für die Bühnenbildner, sagt Schauspieler Hansueli Marti. Eine Herausforderung, die das Seniorentheater aber gerne auf sich nimmt.
Aufführungen zu Selbstkosten in Altersheimen
Zwischen den offiziellen Aufführungen bringt das Seniorentheater sein Stück auch zu sozialen Institutionen, wie beispielsweise Alters- und Pflegeheime. Dort führt das Seniorentheater das Stück auf eigene Kosten auf, erklärt Gerhard Kanobel.
Vor allem Menschen in hohem Alter reisen nicht mehr so weit. Also gehen wir zu ihnen.
Diese Auftritte seien laut Kanobel immer etwas ganz Besonderes. Denn besonders die Menschen in diesen Institutionen schätzen es, dass das Seniorentheater den Weg in die verschiedenen Regionen auf sich nimmt.
Darum geht's im diesjährigen Stück
Dieses Jahr spielt das Stück in einem Kloster. Das Bistum will dieses auflösen und die darin wohnhaften Nonnen sollen in verschiedene Kloster aufgeteilt werden, wenn sich an deren wirtschaftlichen Situation nichts ändert. Drei Nonnen versuchen auf eigene Faust die Auflösung des Klosters zu verhindern. Dies, indem sie aus einer verbotenen Tradition eine Tugend machen und innerhalb der Klostermauern Schnaps und Wein herstellen.
Das Bistum und die Investoren, die den Verkauf des Klosters schnellstens ins Trockene bringen wollen, haben die Rechnung jedoch ohne die Nonnen gemacht.
Hier finden die Aufführungen statt:
- Samstag, 11. März, 19:30 Uhr im 3 Eidgenossen, Bösingen
- Sonntag, 12. März, 14:00 Uhr im 3 Eidgenossen, Bösingen
- Freitag, 17. März, 19:30 Uhr in der Aula der OS Plaffeien
- Sonntag, 19. März, 14:00 Uhr in der Aula der OS Plaffeien
- Mittwoch, 22. März, 19:30 Uhr in der Aula der OS Gurmels
- Sonntag, 02. April, 17:00 Uhr im Mehrzwecksaal, Schmitten
- Dienstag, 11. April, 14:00 Uhr in der Aula der OS Tafers
- Freitag, 14. April, 19:30 Uhr in der Aula der OS Tafers
Weitere Informationen zu den Aufführungen gibt es auf der Webseite des Seniorentheaters.