"Wir hätten auch 8:1 gewinnen können"

Trotz des Führungstreffers von Georgien kommen Spaniens Nationaltrainer Luis de la Fuente am Sonntagabend beim 4:1-Sieg in Köln keine Zweifel, welches Team in die EM-Viertelfinals einziehen wird.

Luis de la Fuente betonte nach dem 4:1-Sieg im EM-Achtelfinal gegen Georgien, dass Spanien "bis auf wenige Minuten die volle Kontrolle über das Spiel hatte" © KEYSTONE/EPA/OLIVIER MATTHYS

Man könne das Spiel nicht die ganze Zeit kontrollieren, so De la Fuente. "Die Gegner sind gut und können auch Tore schiessen. Aber wir haben einen kühlen Kopf bewahrt", betonte der Trainer, dessen Team trotz drückender Überlegenheit in der 18. Minute mit 0:1 in Rückstand geriet.

"Wir wussten, dass die Gefahr von Kontern ausging, aber vor dem Führungstreffer hatten sie nicht ein einziges Mal geschossen und sie haben durch ein Eigentor getroffen", stellte De la Fuente ebenfalls fest. "Bis auf wenige Minuten hatten wir die volle Kontrolle über das Spiel."

Nach diesem kurzen Moment der Nervosität "haben wir uns viele Chancen erarbeitet und hätten das Spiel mit 8:1 gewinnen können", so der 63-Jährige, der im Dezember 2022 nach Spaniens Out im WM-Achtelfinal als Nationaltrainer auf Luis Enrique folgte.

Auf die Frage, wie viele Chancen der 16 Jahre und 11 Monate alte Lamine Yamal, der bei dieser EM noch kein Tor erzielt hat, im Spiel gegen Georgien vergab, gab De la Fuente zu, dass Yamal "in manchen Momenten ruhiger hätte sein können. Er hat ein hervorragendes Spiel gemacht, aber er kann noch besser werden. Er lernt und sammelt Erfahrung in einem sehr jungen Alter und mit sehr guten Spielern um ihn herum."

Olmo freut sich auf Duell gegen Deutschland

Spaniens offensiver Mittelfeldspieler Dani Olmo freute sich derweil ganz besonders auf den Viertelfinal gegen Gastgeber Deutschland. "Es wird speziell. Ich habe Freunde dort und spiele in diesem Land", sagte der 26-Jährige, der seit 2020 bei RB Leipzig unter Vertrag steht. "Das ist sehr aufregend. Für mich wird es auf jeden Fall eine sehr besondere Begegnung."

Sein Trainer erwartet am Freitag in Stuttgart ein "Duell auf Augenhöhe", in dem Kleinigkeiten den Ausschlag geben könnten. "Wir bekommen es mit einer Fussballmacht zu tun", so De la Fuente über die deutsche Mannschaft, die "grossartige Spieler" habe und sehr diszipliniert spiele. "Das nächste Spiel könnte auch der Final sein."

Zuletzt trafen beide Teams bei der WM 2022 in Katar aufeinander. Damals gab es in der Vorrunde ein 1:1. Bei der EM in Deutschland sind beide Mannschaften noch ungeschlagen. Das wird sich im K.o.-Duell definitiv ändern.

SDA
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