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Staatsrat reagiert betroffen auf Buch von Godel

Die amtierende Kantonsregierung distanziert sich vom Buch, in dem sich Georges Godel einem Journalisten anvertraut hat.

Georges Godel war von 2007 bis 2021 als Staatsrat tätig. (Archivbild) © KEYSTONE

Das soeben erschienene Werk enthalte eine Sammlung von Gesprächen, die der langjährige Freiburger Finanzdirektor Georges Godel (die Mitte) mit dem Journalisten Jean-Marc Angéloz zwischen 2018 und 2021 "unter dem Siegel der Verschwiegenheit" geführt habe, schreibt der Staatsrat. Die Publikation enthülle detaillierte Elemente aus dem Alltag des ehemaligen Finanzdirektors.

Zahlreiche Angaben stünden im Widerspruch zu den Grundsätzen des Vertrauens und der Vertraulichkeit, die für das reibungslose Funktionieren der Kollegialregierung unerlässlich seien. Der Staatsrat sei über das Vorhaben nicht informiert gewesen und fühle sich vom Inhalt des Buches betroffen und enttäuscht. "Deshalb distanziert er sich von diesem Werk", sagt Staatsratspräsident Olivier Curty auf Anfrage von RadioFr.

Ob es aufgrund gewisser Inhalte des Buches strafrechtliche Folgen für Georges Godel geben wird, steht noch offen.

Godel gehörte der Kantonsregierung ab 2007 an. Finanzdirektor war er ab 2012. Zu den  Gesamterneuerungs-Wahlen im vergangenen Spätherbst trat der 69-Jährige nicht mehr an.

SDA / RadioFr. - Valentin Brügger / rb
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