Zwei Sensler gründen in Plaffeien eine Musikschule
Was bietet die neue Schule, wen soll sie anziehen und wer sind die beiden Gründer Domi Thalmann und Adrian Mahler?

"Wir wollen mit der neuen Schule das Rad nicht neu erfinden", sagt Domi Thalmann. Der aus Schwarzsee stammende Giarrist und ehemalige Polizist will zusammen mit dem Drummer und OS-Musiklehrer Adrian Mahler aus St. Ursen individuellen, praxisorientierten Musikunterricht anbieten. "Mit Menschen, nicht mit Maschinen", wie sie sagen. Ausserdem soll an der neuen Schule mit dem Namen "Tonwerk" der Austausch und das Zusammenspiel unter den Musikschülerinnen und -schülern schon früh gefördert werden.
Ort frisch gefunden, Idee schon älter
Und dies mitten in Plaffeien. Der Ort für Ihre Musikschule habe sich kurzfristig ergeben, die Idee dafür hätten sie aber schon länger gehabt, so die Sensler, die beide schon längere Zeit Musik unterrichten und sich an der Hochschule der Künste Bern (HKB) haben ausbilden lassen. Ab September werden sie in den frisch erworbenen Räumlichkeiten Schlagzeug-, Gitarren-, und Bassunterricht anbieten.

Wir bereiten alles vor, damit wir dann niemandem auf die Nerven gehen.
Dieses Angebot würden sie gerne noch erweitern. "Die Idee ist, dass noch mehr Lehrpersonen dazukommen." Man wolle sich aber nicht auf ein Instrument beschränken, "das kann in alle Richtungen gehen, wenn jemand Saxofon oder auch Schwyzerörgeli anbieten will, ist die Möglichkeit da", so Adrian Mahler weiter.
Noch etwas Schweiss vor dem Start
Bis im September müssen die beiden noch einiges erledigen. Für die im Untergeschoss untergebrachten, lauten Instrumente wie etwa Schlagzeug und Bass bauen sie gerade abgekoppelte, quasi freistehende Kabinen, um den Schall zu absorbieren. "Wir bereiten alles vor, damit wir dann niemandem auf die Nerven gehen", beteuern sie.
Dass Domi Thalmann gelernter Metallbauer und Adrian Mahler gelernter Schreiner ist, kommt dem Duo sehr gelegen. "Sonst hätten wir das gar nicht machen können", sagen sie – alles in Auftrag zu geben wäre sie zu teuer gekommen. "Bis wir die letzten Schrauben und Isolationsplatten verbaut haben, schwitzen wir jetzt noch etwas." Die Vorfreude komme dann nach getaner Büetz so richtig in Fahrt.