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Zwei Wochen Jugendurlaub für U30-Jährige

Das Schweizer Parlament verlängert den Jugendurlaub von einer auf zwei Wochen. Die Jubla Freiburg und der Freiburger Arbeitgeberverband nehmen Stellung.

Jugendvereine wie die Jubla oder die Pfadi sind auf den Jugendurlaub angewiesen. © Jubla Bösingen / Jubla Freiburg

Seit 1991 haben in der Schweiz alle Arbeitnehmenden bis zum 30. Lebensjahr Anspruch auf eine Woche unbezahlten Urlaub pro Jahr, um in dieser Zeit freiwillige Jugendarbeit zu leisten.

Der Jugendurlaub ist für Organisationen wie die Jubla oder die Pfadi extrem wichtig, damit die ihre Leitungspersonen ausbilden und ihre Sommerlager durchführen können.

Ohne den Jugendurlaub wäre der Fortbestand der Jubla sehr schwierig.
Nathalie Heim, Co-Präsidentin Jubla Freiburg

Jetzt wird der Jugendurlaub auf maximal zehn Arbeitstage pro Jahr verlängert. Das hat das Schweizer Parlament in seiner letzten Session entschieden. Der Anstoss dazu kam von der ehemaligen Freiburger SP-Nationalrätin Ursula Schneider-Schüttel. Dieser Entscheid stösst bei der Jubla Freiburg auf grosse Zustimmung.

Wir freuen uns sehr über diesen Entscheid. Es ist eine riesige Wertschätzung für alle jungen Leute, die sich freiwillig engagieren.
Nathalie Heim, Co-Präsidentin Jubla Freiburg

Auch der Freiburger Arbeitgeberverband unterstützt den Entscheid zu zwei Wochen Jugendurlaub. Bei den ehrenamtlichen Einsätzen lernen die jungen Leute, Verantwortung zu übernehmen und sie sammeln wichtige Führungserfahrungen, die sie auch im Berufsalltag einsetzen können. Das schreibt der Verband auf Anfrage von RadioFr. 

Der Jugendurlaub ist im Obligationenrecht festgelegt. Trotzdem stellen sich einige Arbeitgeber immer wieder quer und wollen die Bewilligung für den unbezahlten Urlaub nicht erteilen. Im Kanton Freiburg seien es pro Jahr jedoch nur ein bis zwei Fälle, die bei der kantonalen Arbeitsstelle gemeldet werden.

Der Freiburger Arbeitgeberverband sagt dazu, dass es wichtig sei, den Jugendurlaub möglichst früh zu beantragen, damit der Arbeitgeber auch entsprechend planen kann. Die Jubla Freiburg bietet auch Unterstützung, wenn Arbeitnehmende im Gespräch mit dem Arbeitgeber keine Lösung finden.

Das ganze Gespräch mit Nathalie Heim, Co-Präsidentin der Jubla Freiburg:

RadioFr. - Patrizia Nägelin
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