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Die Appelle der Gastronomie verhallen

Keine schrittweise Lockerung für die Gastronomie im März: Der Co-Präsident von Gastro Sense-See, Christoph Zwahlen, zeigt sich enttäuscht.

Geschlossene Gastronomiebetriebe in Freiburg. (Symbolbild) © Keystone

Geht es nach dem Bundesrat, sollen Einkaufsläden, Museen und Tierpärke ab dem 1. März wieder öffnen dürfen – sofern es die epidemiologische Lage zulässt. Bis nächste Woche haben die Kantone Zeit, sich zu den Plänen zu äussern. Dann entscheidet die Landesregierung.

Restaurants und Bars müssen sich hingegen noch gedulden. Sie sind von der schrittweisen Lockerung der Corona-Massnahmen ausgenommen. Christoph Zwahlen, Co-Präsident von Gastro Sense-See, ist enttäuscht. «Die Entscheidung ist für uns absolut nicht nachvollziehbar.»

Die Gastronomiebetriebe seien schon länger geschlossen, die Fallzahlen am sinken und die Schutzkonzepte bereit. Eine schrittweise Wiedereröffnung wäre laut Zwahlen möglich. Der Wirt sieht in der Entscheidung des Bundesrats eine mangelnde Wertschätzung gegenüber der Branche. «Wir werden gar nicht wahrgenommen.»

Das Argument der Wissenschaft, wonach es in Restaurants häufiger zu Ansteckungen kommt, lässt er nicht gelten. «Es gibt andere Zahlen, die von zwei bis drei Prozent der Ansteckungen ausgehen.» Er verweist zudem auf die Ansammlungen in Geschäften, auf Plätzen, in den Skigebieten oder in der Hotellerie und bezweifelt, dass es im Restaurant gefährlicher ist.

Zwar habe der Kanton Freiburg einiges richtig gemacht, indem er bei der Härtefallentschädigung entgegengekommen ist und 20 Prozent der Umsatzeinbussen geschlossener Betriebe übernimmt. Nur komme die Hilfe sehr spät: «Die Gelder sind zwar gesprochen, aber bis sie kommen, geht es enorm lange.»

RadioFr. - Lukas Siegfried / Fabio Peter
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