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«Mit der Glaubwürdigkeit des Bundesrats habe ich Mühe»

Restaurants bleiben weiterhin zu. Das löst bei Gastro-Sense-See grosses Unverständnis aus.

Die Restaurants bleiben vorerst geschlossen. © Keystone

Wer gerne ein Feierabendbier auf einer Restaurantterrasse trinkt, muss sich gedulden. Der Bundesrat hat beschlossen, dass die Wirtinnen und Wirte vorerst noch nicht öffnen dürfen. Frühstens geschieht dies am 22. März, dieses Datum ist aber nicht fix.

Christoph Zwahlen, Co-Präsident von Gastro-Sense-See reagiert enttäuscht auf die Entscheidung: «Für uns ist es unverständlich, dass es jetzt noch einen Monat länger geht. Wir haben keine Perspektiven.» Und fügt hinzu: «Einerseits kann man in einem Einkaufsladen zu zehnt nebeneinanderstehen. Draussen gilt ab 1. März die 15-Personen-Regel, aber zu viert auf einer Terrasse sitzen, ist verboten. Es ist für mich unbegreiflich, wie man solche Überlegungen machen kann.»

Das Argument mit dem nicht vorhandenen Abstand lässt er teilweise gelten. «Wenn ich zu fünfzehnt ein Aperitif organisiere an einem Tisch, spielt es keine Rolle. Aber in einem Restaurant zu viert schon?» Für Zwahlen ist es wichtig, dass schweizweit die gleichen Regeln bezüglich Terrassen und im Innenbereich gelten.

Der 22. März ist für den Co-Präsident von Gastro-Sense-See ein kleiner Lichtblick: «Aber mit der Glaubwürdigkeit des Bundesrats habe ich Mühe. Es herrscht eine grosse Ungerechtigkeit.»

RadioFr. - Yves Kilchör / Fabian Aebischer
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