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Acht Wochen "Vaterschaftsurlaub" in der Stadt

Der Generalrat der Stadt Freiburg verlängert den gesetzlichen Vaterschaftsurlaub um weitere 30 Tage.

Die erste Zeit mit dem Nachwuchs wird vom Generalrat verlängert. © Pexels

Die Stadt Freiburg ist gegenüber ihren Angestellten, die gerade Vater oder Mutter geworden sind eine der grosszügigsten Städte in der Schweiz. Der Generalrat der Stadt Freiburg stimmte am Montagabend mit grosser Mehrheit für einen sogenannten "Urlaub des anderen Elternteils" mit einer Dauer von 30 Tagen. Mit diesem Entscheid verlängert sich der schweizerische "Vaterschaftsurlaub" von zehn Tagen, der durch das Schweizer Stimmvolk beschlossen wurde und von der Erwerbsausfallentschädigung gedeckt ist. Die Stadt-Freiburger Angestellten werden also ab der Geburt oder der Adoption ihres Kindes acht Wochen lang Anspruch auf einen solchen Urlaub haben. 

Geringe finanzielle Auswirkungen

Es handelt sich nicht mehr um einen Vaterschaftsurlaub, sondern um einen Urlaub für den anderen Elternteil. Mit der Verabschiedung der Ehe für alle können Elternpaare auch aus zwei Frauen oder zwei Männern bestehen. Im Falle einer Geburt kann somit der Ehepartner oder die Ehepartnerin, unabhängig von ihrem Geschlecht, die acht Wochen Urlaub in Anspruch nehmen. Laut der Gemeinde Freiburg sollten sich die Kosten auf einige zehntausend Franken pro Jahr belaufen. 

Murith neuer Präsident 

Simon Murith ist der neue Präsident des Generalrates der Stadt Freiburg. Die Mitglieder des Stadtparlaments haben den 33- jährigen Mitte-Politiker  einstimmig in das Amt gewählt. Simon Murith ist Rechtsanwalt und Stiftungsrat der Stiftung Le Tremplin. 


RadioFr. - Sarah Camporini / pbü
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