Alpenklub-Kauf: Rekurs abgelehnt

Das Oberamt entschied gegen den Rekursführer und für die Gemeinde Plaffeien. Der Kauf gilt vorläufig.

Das Hotel Alpenklub in Plaffeien ist schon über 100 Jahre alt. © Wikimedia

Mitte Februar nahm die Gemeindeversammlung Plaffeien den Kauf des Hotels Alpenklub an. 

Warum der Rekurs?

Ein grosser Teil der Finanzierung wird von der Otto-Mihm-Stiftung beigesteuert. Diese sei hinsichtlich ihrer Geldquellen zu wenig transparent, meinte Rekursführer Moritz Boschung. Er will in seinem Rekurs ausserdem einen formellen Fehler der Gemeinde gesehen haben. Vom ersten Infoabend bis zur Abstimmung sei die Art und Weise des Kaufes geändert worden, ohne darüber zeitig zu informieren. Moritz Boschung fühlte sich durch diese Vorgehensweise überrumpelt. Man habe durch diese kurzfristige Änderung des Kaufaktes gar keine Abklärungen mehr machen können.

Was sagt nun das Oberamt Sense?

Dies sieht das Oberamt Sense anders. Nach einer juristischen Begutachtung hat man sich entschieden, den Rekurs abzuweisen. Die offizielle Begründung:

Die Überprüfung hat ergeben, dass die Informationen zum traktandierten Geschäft objektiv, sachlich und ausgewogen waren. Auch erfolgte die Behandlung der Anträge in korrekter Weise, sodass der Oberamtmann die Beschwerde abgewiesen hat.

Die Gemeinde Plaffeien und deren Syndic Daniel Bürdel sind für eine Stellungnahme noch nicht erreicht worden. 

Geht der Fall weiter bis vor das Kantonsgericht?

Moritz Boschung hat nun die Möglichkeit, gegen diesen Entscheid des Oberamtes Berufung einzulegen und den Rekurs zur nächsten Instanz, zum Kantonsgericht, weiterzuziehen. Laut Informationen, die RadioFr. vorliegen, wird Boschung gründlich prüfen, ob er diesen Schritt nehmen wird. Es sei aber wahrscheinlich, sagte er auf Anfrage. 

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RadioFr. - Renato Forni
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