Andrej Bykov muss bleiben!
Der 35-jährige Stürmer soll noch eine Saison bei Freiburg-Gottéron spielen und zusammen mit Julien Sprunger die Karriere beeenden.
Der klare Appell an den Gottéron-Sportchef und Trainer Christian Dubé lautet: Andrej Bykov verdient bei Freiburg einen neuen Vertrag bis Frühjahr 2024.
Das Freiburger Eigengewächs trägt seit 23 Jahren das Trikot von Gottéron. Das ist eine beispielhafte Klubtreue, die er nur mit seinem Teamkollegen Julien Sprunger teilen kann.
Der bald 35-jährige Stürmer hat in seinen besten Jahren zwischen 40 und 60 Skorerpunkte gesammelt. Im Vize-Meister-Jahr 2013 war er Topskorer seines Teams. Unvergessen sind seine grossen Momente in der „S-B-P“-Linie mit Julien Sprunger und Beni Plüss zusammen.
Andrej Bykov gehört zu Gottéron wie die Kathedrale zur Stadt Freiburg
Die letzten Jahre sind weder bei der Kathedrale noch bei Andrej Bykov spurlos vorbei gegangen. Die Kathedrale war den Abgasen ausgesetzt, der Gottéron-Spieler seinen Trainern. Die Nummer 89 musste sich bei Gottéron anpassen. Der ehemalige Center der zweiten Linie und Powerplay-Spieler wurde auf die Flügelposition versetzt.
In der aktuellen Meisterschaft spielt der leichtfüssige Stürmer mit begnadeter Spielübersicht nur noch die zweite Geige und ist selten in den Top-Linien anzutreffen. Andrej Bykov bekommt noch rund 10 Minuten Eiszeit pro Spiel. Nur die Verteidiger Benjamin Chavaillaz und Simon Seiler haben weniger time on ice. Andrej Bykov hat mit zwei Toren und vier Assists von allen Stürmern am wenigsten Punkte auf dem Konto.
Leistungen von Hockeyprofis können mit Zahlen und Fakten bewertet werden, jedoch spielt auch die menschliche Komponente eine wichtige Rolle.
Wenn es im Fall Bykov sportlich nicht für eine Vertragsverlängerung reicht, der Andrej Bykov verdient einen neuen Vertrag. Ehre, wem Ehre gebührt. 23 Jahre Klubtreue zählen mehr als 20 Tore pro Saison.
Die Fans schätzen ihre Nummer 89 und seine ehrliche Art als Schattenarbeiter. Zusammen mit seinem Copain Julien Sprunger hat er bei Gottéron seine Karriere begonnen, zusammen sollen sie in Freiburg von der grossen Hockeybühne abtreten.