Arbeitsplätze und Zeitplan: Wie steht es um die Bluefactory?

Die Entwicklung des Standorts geht mit zeitlicher Verzögerung voran.

Mit dem im letzten Jahr errichteten Gebäude B kann die Zahl der Beschäftigten am Standort fast verdoppelt werden. © Stemutz/Bluefactory

Die Geschäftsleitung der Bluefactory und die Behörden kündigten für das Areal der ehemaligen Cardinal Brauerei ein Beschäftigungspotenzial von 1'000 bis 2'000 Plätzen an. Ziel ist es, bis Ende 2025 800 Personen am Standort zu beschäftigen.

Aktuell arbeiten auf dem Bluefactory-Areal täglich 540 Personen. Möglich wurde dies unter anderem durch den Bau des Gebäudes B, das bereits fast vollständig reserviert oder belegt ist.

"Bisher wurden die bereits bestehenden Gebäude auf dem Gelände saniert und genutzt", erklärt Philippe Jemmely, Direktor der BFF SA. Die Gesellschaft ist mit der Entwicklung der Bluefactory beauftragten. "Dieses neue, und erste, dauerhafte Gebäude wird es uns ermöglichen, die Mitarbeiterzahl am Standort zu verdoppeln", so Jemmely weiter.

Das Gebäude B wurde Anfang des Jahres eröffnet. Quelle: Stemutz/Bluefactory

Smart Living Lab spät dran

Mit der Swiss Marketplace Group, Betreiber von Plattformen wie Ricardo, Anibis und Autoscout, entstehen bis Ende dieses Jahres weitere 150 Arbeitsplätze, die alle in der "Halle Bleue" auf dem Bluefactory-Areal untergebracht werden.

Anfang nächsten Jahres beginnt der Bau des Smart Living Labs. Auf fast 5'000 m² entstehen Büros, Labors und Konferenzräume für 130 Mitarbeitende der Universität Freiburg, der Hochschule für Technik und Architektur sowie der EPFL, von denen rund 80 Personen bereits in der "Halle Bleue" arbeiten.

Das Smart Living Lab wird 2027 eröffnet. Quelle: Behnisch Architekten.

Die Inbetriebnahme des Gebäudes war ursprünglich für das Jahr 2025 vorgesehen. Der Direktor setzt den neuen Termin auf 2027. Die Entwicklung der Infrastruktur und des Arbeitsmarktes am Standort Bluefactory ist also noch nicht abgeschlossen. Es ist "ein Generationenprojekt, das bis 2040 dauern wird", so Philippe Jemmely.

RadioFr. - Mélina Fritsch / lv
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