Ausrufezeichen zum Start: Kramer siegt am Urner Kantonalen
Lario Kramer hat bei seinem ersten Kranzfest der Saison brilliert. Nur einmal musste der Galmizer nicht als Sieger aus dem Ring.

Schon vier Jahre ist es her, als Lario Kramer 2018 auf dem Stoos, völlig überraschend seinen ersten Kranzfestsieg feierte. Dass dem Galmizer die Innerschweiz liegt, zeigte er beispielsweise auch letzte Saison, als er am Innerschweizerischen mit einem zweiten Rang und wiederum beim Stoos-Schwinget (3. Rang) zwei Top-Platzierungen erreichte. In Erstfeld am Urner Kantonalen legte Lario Kramer jetzt nochmals einen Zacken zu.
Makelloser Morgen - souveräner Nachmittag
Im Anschwingen legte Kramer den Eidgenossen und als Mitfavorit angetretenen Reto Nötzli auf den Rücken. Die Maximalnote gab es dafür zwar noch nicht. Diese holte er sich dann dafür in den Gängen zwei gegen Durrer Nando und Egli Damian ab. Damit lag Lario Kramer nach dem Morgen an der Spitze und verfehlte das Punkte-Maximum nur um einen Viertelpunkt.
Der einzige „Betriebsunfall“ an diesem Tag bezog der Galmizer im vierten Gang. Gegen den bis dahin stark aufschwingenden Lokalmatador Stefan Arnold musste sich Kramer einen gestellten notieren lassen. Mit einem weiteren Sieg im fünften Gang (Heiniger Marco) qualifizierte sich der Freiburger Gast als Erstrangierter für den Schlussgang. Gegen den Luzerner Toni Kurmann zollte Kramer der schwierigeren Einteilung etwas Tribut und musste einige heikle Situationen überstehen. Nach sechseinhalb Minuten konnte Lario Kramer Kurmann aber am Boden bezwingen und den dritten Kranzfestieg seiner Karriere feiern.
Hofer holt Kranz nach Freiburg
Der 23-Jährige lancierte die ESAF-Saison mit dem Sieg am Urner Kantonalen also optimal. Sven Hofer holte für den Gastschwingklub aus Kerzers das zweite Eichenlaub in den Kanton Freiburg. Hofer gewann viermal und stellte in zwei Durchgängen, darunter gegen Eidgenosse Stöckli Stefan. Weniger gut lief es Dorian Kramer und Sandro Balimann, die sich mit 54.50 Punkten beide im 16. Rang klassierten. Balimann verspielte die gute Ausgangslage vom Morgen, mit drei Gestellten am Nachmittag und Dorian Kramer kam irgendwie das ganze Schwingfest über nicht richtig in den Tritt. Insgesamt musste er seinen Gegnern dreimal den Rücken abwischen. Beide Schwinger verpassten den Kranz.
Auch Romain Collaud am Zürcher Kantonalschwingfest verfehlte das Eichenlaub.